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11475. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON FINCK.

Forst, 19. September 1759.

Ich habe Euere beide Schreiben vom 17. dieses richtig erhalten, und werde Ich wohl nunmehro, da sich der Krieg hieselbst nach der Gegend bei Glogau hinziehet, nicht einmal, wegen der unterbrochenen Communication, erfahren können, was Ihr gutes ausrichten werdet. Ich verlasse Mich darunter auf Euch. Uebrigens so kann Ich Euch vermelden, dass Daun noch bei Bautzen und Mein Bruder bei Hermsdorf in der Gegend von Görlitz stehet, und glaube also, dass Ihr Eueres Orts freie Hände haben werdet.

Wann Euch künftighin dergleichen interessante Piècen als diejenige, so Ihr Mir eingeschickt habet, in die Hände fallen werden, so müsset Ihr solche nur sogleich an den Prinz Ferdinand von Braunschweig zuschicken, und habe Ich obgedachtem Prinzen ermeldete Briefe, so Ihr Mir eingeschic ket, unterm heutigen Dato communiciret.1

Friderich.2

Nach der Ausfertigung.


11476. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.

Forst, 19 septembre 1759.

J'ai trouvé les lettres ci-closes3 si importantes dans les conjonctures présentes que j'ai cru devoir vous les communiquer sans délai pour votre usage.

Federic.

L'original de la lettre de Sintzendorf4 mérite qu'on l'envoie en Angleterre, par rapport à la descente dont il est fait mention;5 mandez, je vous prie, en Angleterre que c'est moi qui le leur envoie.

J'ai ordonné à Finck de vous envoyer toutes les lettres qui peuvent concerner vos opérations;6 vice versa, s'il vous plaît.

L'ennemi marchera demain à Christianstadt, et moi à Sorau; ils en veulent à Glogau. Je les préviendrai de vitesse, peut-être faudra-t-il se battre encore une fois.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.



1 Vergl. Nr. 11476.

2 In einem folgenden Schreiben aus Forst vom 20. befiehlt der König, Schiffe zu Torgau parat halten zu lassen, „auf dass, wann Mein Bruder dort hinkommet, er über die Elbe kommen könne“ .

3 Zwei Schreiben, eins von dem österreichischen Gesandten Grafen Starhemberg, d. d. Paris 6. September, und ein Schreiben des Grafen Pergen, d.d. Frankfurt 11. September, beide an den Prinzen von Zweibrücken gerichtet. Beide handeln hauptsächlich über die Lage auf dem westdeutschen Kriegsschauplatz.

4 So. D. h. Starhemberg. Das Schreiben wurde am 25. September von Prinz Ferdinand nach London gesandt.

5 Die geplante französische Landung in England.

6 Vergl. Nr. 11475.