11003. AN DEN GENERALMAJOR VON WOBERSNOW.

Reich-Hennersdorf, 29. Mai 1759.

Ich habe Euren Rapport vom 29. dieses erhalten, und ist ganz recht, dass Ihr heute nach Striegau, um Mir besser à portée zu sein, marschiret seiet.265-3

Ich halte Ihm à portée von mir und von Fouqué, bis ich erst sicherer sehen kann, wor die Truppen werden zum nöthigsten seind; aber mit die 6 Bataillons, mit Seydlitz265-4 und dem ganzen Klumpen werden wir eine harte Nuss haben, um dem Feind recht kräftig zu widerstehen, und wird kein Mann leer bleiben, ohne gebraucht zu werden.

Friderich.

Nach der Ausfertigung in der Grossherzogl. Hofbibliothek zu Darmstadt. Der Zusatz eigenhändig.

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265-3 Der König hatte dies durch ein vorangehendes Cabinetsschreiben vom 29. Mai befohlen.

265-4 Auf einem Berichte von Seydlitz, d. d. Waltersdorf 28. Mai, finden sich die Weisungen zur Antwort [Bleinotizen]: „Möchte sich man näher an Hirschberg ziehen, auf dass Ich ihm näher à portée hätte. In wenigen Tagen müsste was vorgehen.“