11409. AN DEN OBERST VON BELLING.520-1

[Waldow, September 1759.]

Goltz müsste sein Handwerk nicht verstehen; hätte sollen dem russischen General impertinent antworten: wäre keine Manier, dass, wo Truppen stünden, [der Feind Contribution verlangte].520-2 Vor diesesmal wollte er ihm seinen Trompeter zurückschicken, ein andermal feuern lassen.520-3

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Belling, d. d. Trebatsch 6. September.



520-1 Belling befand sich nach seinen Berichten im Monat September am 1. in Lübben, vom 5. bis 17. in Trebatsch.

520-2 Belling übersandte ein Schreiben des Oberstlieutenants v. d. Goltz, d. d. Beeskow 6. September, enthaltend die Nachricht, dass die Russen an den Magistrat von Beeskow einen Trompeter mit einem Contributions-Ausschreiben gesandt hätten; Goltz bat um Verhaltungsbefehle.

520-3 Auf einem zweiten Bericht von Belling vom 6. September, in welchem dieser meldet, seine Feldwache sei von 2000 Kosacken und 1000 russischen Husaren attaquirt worden, findet sich die Weisung: „Ein andermal, wenn sie ihm so stark auf dem Halse kommen, so muss er gleich ein Freibataillon vorrücken lassen und mit Kanonen feuern, so höret es gleich auf.“