11803. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON WEDELL.
Freiberg, 5. Februar 1760.
Ich danke Euch besonders vor die in Eurem Schreiben vom 4. dieses communicirte Nachrichten;1 die Idées, so Ihr darin wegen der bisherigen feindlichen Bewegungen habet, seind ebendieselben, welche Ich davon gehabt; demohnerachtet wir doch allemal auf unserer guten Hut sein werden.
Friderich.2
Nach dem Abdruck bei Preuss, Friedrich der Grosse, Urk.-Buch, Bd. II, S. 74.
11804. AN DEN GENERALMAJOR VON WYLICH IN BÜTOW.
[Freiberg, 6. Februar 1760.]3
Recht gut.4 In der Negotiationssache sich ferner geschlossen zu halten und nicht ein Wort fallen zu lassen.5
Weisung für die Antwort; am Rande des Berichts von Wylich, d. d. Bütow 30. Januar.
11805. AU SECRÉTAIRE BENOÎT A VARSOVIE.
Freiberg, 6 février 1760.
Quoique je croie avoir lieu à douter que cette assemblée des Tartares6 dont votre dernier rapport du 26 du mois passé me rend compte, ait des suites, et moins encore qu'elle saurait avoir le moindre rapport à mes intérêts, je veux cependant que vous continuez d'attention sur cette affaire, pour en être au fait, afin de m'en informer de ce qui en saurait mériter quelque attention de ma part.
C'est en vous enjoignant le dernier et le plus impénétrable secret là-dessus que je veux bien vous confier que c'est déjà au mois de juin de l'année passée que le sieur d'Arnstasdt,7 fort connu autrefois, a fait une course en Turquie, en gardant l'incognito, pour y porter quelques lettres; on ne saurait douter de son heureuse arrivée en y allant, vu
1 Wedell hatte, Roitzsch 4. Februar, gemeldet, die bisher erhaltenen Nachrichten Hessen annehmen, „dass der Feind auf uns allhier nichts tentiren werde“ ; er halte dafür, „dass des Feindes diesseits der Elbe gemachte Bewegungen dahin abzielen, sich besser auseinander zu legen; sollte der Feind etwas unternehmen wollen, so ist eher zu glauben, dass solches jenseits der Elbe . . gerichtet sein dürfte.“
2 Dem Minister Schlabrendorff wird, Freiberg 5. Februar, der Befehl ertheilt, dass von den Magazinen in Schlesien für dieses Jahr „der schwächste Theil zu Neisse, der stärkste aber zu Breslau auch Schweidnitz und zu Glogau oder der Orten sein müsse“ . [Berlin. Generalstabsarchiv.]
3 Das Datum nach dem Expeditionsvermerk von Eichel.
4 Wylich hatte, Bütow 30. Januar, über den Fortgang der Auswechselungsgeschäfte mit den Russen berichtet.
5 Wylich hatte gemeldet: „Der Generalmajor Jakowlew hat nach seiner Zurückkunft von Marienburg in der mir allergnädigst aufgetragenen Negotiation (vergl. S. 47) sich noch nicht das geringste geäussert, folglich ich mich auch ganz geschlossen gegen ihm gehalten habe.“
6 An der polnischen Grenze.
7 Vergl. Bd. XVIII, 257.