11803. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON WEDELL.
Freiberg, 5. Februar 1760.
Ich danke Euch besonders vor die in Eurem Schreiben vom 4. dieses communicirte Nachrichten;68-1 die Idées, so Ihr darin wegen der bisherigen feindlichen Bewegungen habet, seind ebendieselben, welche Ich davon gehabt; demohnerachtet wir doch allemal auf unserer guten Hut sein werden.
Friderich.68-2
Nach dem Abdruck bei Preuss, Friedrich der Grosse, Urk.-Buch, Bd. II, S. 74.
68-1 Wedell hatte, Roitzsch 4. Februar, gemeldet, die bisher erhaltenen Nachrichten Hessen annehmen, „dass der Feind auf uns allhier nichts tentiren werde“ ; er halte dafür, „dass des Feindes diesseits der Elbe gemachte Bewegungen dahin abzielen, sich besser auseinander zu legen; sollte der Feind etwas unternehmen wollen, so ist eher zu glauben, dass solches jenseits der Elbe . . gerichtet sein dürfte.“
68-2 Dem Minister Schlabrendorff wird, Freiberg 5. Februar, der Befehl ertheilt, dass von den Magazinen in Schlesien für dieses Jahr „der schwächste Theil zu Neisse, der stärkste aber zu Breslau auch Schweidnitz und zu Glogau oder der Orten sein müsse“ . [Berlin. Generalstabsarchiv.]