11877. AN DEN ETATSMINISTER FREIHERRN VON SCHLABRENDORFF IN BRESLAU.

Freiberg, 29. Februar 1760.

Ich habe den Einhalt Eures Berichts vom 23. dieses, betreffend die von dem Generallieutenant von Treskow zu Neisse auf den Fall einer Bloquade oder Belagerung von dortiger Festung für dasige Garnison geforderte zehnmonatliche Verpflegung mit mehrern ersehen und gebe Euch darauf zur Resolution, dass, wenn Ihr ihn mit einer sechsmonatlichen Verpflegung für dasige Garnison versehet, solches alles ist, was er nöthig hat und nöthig haben kann; wie denn auch gesetzten Falles, dass eine Bloquade oder Belagerung dieses Ortes noch länger als gedachte Zeit dauren könnte, er aus seiner schon vor vielen Jahren her habenden schriftlichen Instruction wissen muss, wie er sich solchenfalls zu helfen und zu verhalten habe.

Friderich.140-1

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.



140-1 In einem Post scriptum wird dem Minister das Schreiben an Lattorrff (vergl. Nr. 11876) „zur besten und fordersamsten Besorgung“ empfohlen, da dem Könige „an der sichern und baldigsten Bestellung . . . gar besonders gelegen ist“ .