11948. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE BARON DE LA MOTTE-FOUQUÉ.207-1
Freiberg, 28. März 1760.
Ich habe Euren Bericht vom 25. dieses erhalten, von dessen Einhalt Ich ganz wohl zufrieden gewesen bin. Was des Feindes Position gegen Oberschlesien anbetrifft, da muss inzwischen der Generallieutenant von Goltze doch sehen, ob er nicht auf den Feind der Orten kleine Coups machen kann, theils, um die Leute zu derangiren, theils, um sie zu intimi[di]ren und um ihnen den gehöligen Respect vor unseren Waffen wiederum beizubringen.
Federic.207-2
Nach der Ausfertigung im Kaiserl. und Königl. Kriegsarchiv zu Wien.
207-1 Am 27. März wird Fouqué von der Uebersendung von 106400 Thlrn. zu Winterdouceurgeldern für das schlesische Corps benachrichtigt. Eigenhändig fügt der König hinzu: „Voilà tout ce que j'ai pu faire et qui a encore coûté bien de la peine et de soins pour ramasser; il faut que l'on s'en contente, car c'est beaucoup dans la situation où nous sommes.“ — Auf einem vorangehenden Cabinetsbefehl vom 28. März, welcher den General anweist, die Rekrutengelder „aparte“ , und nicht mit anderen Contributionsgeldern einzuschicken, findet sich der eigenhändige Zusatz: „Quand vous aurez ramassé de l'argent pour les recrouts, vous me l'enverrez.“ [Wien. Kriegsarchiv.]
207-2 So.