<232>gegen Mylord Carteret und der Graf von Podewils im Haag gegen Mylord Stair zu thun haben, und dahero dahin zu instruiren sein.

Ich hoffe nunmehro, es werde der wienersche Hof sich nunmehro wegen der mit Mir noch vorgewesenen Differentien auf eine billige Art declariret haben, damit wir einmal aus der Sache kommen. Sollte solches wider alles Vermuthen nicht geschehen sein, so wird der Andrié sowohl als der Graf Podewils im Haag auf gleiche Art, wie Ich Euch oben mit Mylord Hyndford zu sprechen befohlen, zu instruiren sein, um mit Mylord Carteret und Mylord Stair zu sprechen und dieselbe zu disponiren, dem wienerschen Hofe nachdrückliche Représentations thun zu lassen. Ich erwarte Eure Berichte von allem und bin etc.

Friderich.

Nach der Ausfertigung.


929. AN DEN ETATSMINISTER GRAF PODEWILS IN BRESLAU.

Von dem Cabinetssecretär.

Charlottenburg, 17. Juli 1742.

Se. Königl. Majestät haben mündlich allergnädigst befohlen, bei einliegender Relation des Andrié annoch zu melden, wie Sie zwar gerne geschehen lassen wollten, dass der mit der Kron Engelland zu errichtende Defensivtractat zu London geschlossen würde, Sie wollten auch zufrieden sein, dass der Andrié deshalb mit den nöthigen Pleinpouvoirs verseheii würde; da aber Hôchstdieselbe hierbei auf alle Art verhütet wissen wollten, dass man Selbige nicht zugleich in einen offensiven Krieg mit Frankreich verwiçkelte und entrainirte, so haben Höchstgedachte Se. Königl. Majestät zu des Wirklich Geheimen Etatsministers Herrn Grafen von. Podewils Excellenz Ermessung überlassen wollen, ob auch gedachter Andrié stark genug sei, dergleichen importante Commission zu übernehmen und wohl und mit behutsamer Bescheidenheit auszuführen. Wann allenfalls aber das englische Ministerium gerne sähe, dass solcher dazu gebrauchet würde, so erachten Se. Königl. Majestät, wie es alsdann sehr nöthig sein würde, denselben mit einer ausführlichen Instruction zu versehen, oder ein projet du traité zuzusenden und ihm dabei die Hände dergestalt zu binden, dass er ohne speciale Ordre nichts nachgeben noch worin abgehen könnte, dergleichen um so nöthiger sein würde, als verschiedene Sachen in dem Traité vorkommen dörften, wovon der Andrié noch nicht genugsam informiret sei.

Die Anlegung des ordre de chardon an Mylord Hyndford betreffend, so sähen Se. Königl. Majestät keine Ursache, warum Sie solches refusiren sollten. Und da es schiene, dass es der englischen Nation eine Freude machen würde, wenn Se. Königl. Majestät diese Ceremonie zu verrichten übemähme, so wollten Höchstdieselbe Sich darunter gerne fügen und diese Ceremonie auf Verlangen des Königs