<365>Dömitz nähme, so dass der Konig dadurch vermittelst einer Hypothek Fuss in Dömitz bekäme“ . . .
Eichel.
Auszug aus der Ausfertigung.
1118. AN DEN ETATSMINISTER GRAF PODEWILS IN BERLIN.
Podewils berichtet, Berlin 5. Mai: Der Herzog von Mecklenburg „a fait faire à mots couverts, par son émissaire Meineke, ici des démarches, il n'y a pas longtemps, où il laissa entrevoir qu'il pourrait bien s'accommoder avec Votre Majesté sur Dœmitz, mais à condition qu'Elle le rétablît entièrement dans l'administration de ses États, en chassant le Duc-Administrateur.“ Auf andere Bedingungen werde der Herzog nicht eingehen; zudem sei zu befürchten, dass der Herzog-Administrator als Erbe des ersteren im Falle der Ueberlassung von Dömitz an Preussen sich vollig in England's Arme werfen werde. Podewils ist der Ansicht, wenn der König die Erwerbung von Dömitz in's Auge fasse, so sei es nicht angezeigt, auf den Abschluss der Convention mit Georg II. zu dringen, durch die auch die mecklenburgische Frage geregelt werden würde. Hannover's Mangel an gutem Willen in dieser Sache könne eine Handhabe dazu werden, sich in Dömitz festzusetzen. | Potsdam, 6. Mai 1743. Des Königs Majestät haben auf den von Ew. Excellenz heut eingekommenen Bericht die zu thuende Tentative an den Herzog Karl Leopold von Mecklenburg wegen Dömitz betreffend, mir zu melden befohlen, dass [Sie]. lles dasjenige so Ew. Excellenz darinnen angeführet, sehr gegründet fänden, inzwischen Dieselbe doch davor hielten, wie es nichts schaden könnte, wenn Sie doch nach der von Ew. Excellenz vorgeschlagenen Methode durch den Generalfeldmarschall Graf Schwerin deshalb privato nomine und als vor Sich, und sonder das geringste davon schriftlich von Sich zu geben, eine Tentative thunliessen, wovon, und wenn der Herzog auch darin willigte, der Success von dem Erfolg der grossen Affairen dependiren würde. Denn wäre die englische Partei in Teutschland glücklich und hätte die Avantage über die Franzosen, so würde aus der Sache von Dömitz nichts; sollten aber die Engelländer in ihren Absichten in Teutschland echouiren, so wäre vielleicht wegen Dömitz zu reussiren und es alsdann immer gut, dass man schon zum Voraus darauf gearbeitet habe. Aus welchen Ursachen dann Sie den Herrn Feldmarschall Graf von Schwerin selbst hieher nach Potsdam zu kommen beordern lassen. Anlangend das Postscriptum dieser von Ew. Excellenz heute anhero geschickten Relation, betreffend dasjenige, so an Mylord Hyndford sonsten gesaget werden sollen, so goutiren Se. Königl. Majestät vollenkommen die deshalb von Ew. Excellenz angeführte Raisons, und wollen dannenhero, dass mit Mylord Hyndford noch zur Zeit darüber nicht gesprochen werden soll. Welches vermöge erhaltenen Specialbefehles an Ew. Excellenz unterthänigst berichten sollen. Eichel. |
Nach der Ausfertigung.