910. AN DEN ETATSMINISTER GRAF PODEWILS IN BRESLAU.
Von dem Cabinetssecretär.
Neisse, 1. Juli 1742.
.... „Als des Königs Majestät bei Dero Anwesenheit in Königgrätz wegen des Refus des wienerschen Hofes die holländischen Schulden zubezahlen so empfindlich waren, befahlen Dieselbe mir in der ersten Bewegung unter anderm, an Ew. Excellenz zu schreiben, wie dass Höchstdieselbe, wann Sie nach Breslau kommen würden, zwar dem Mylord Hyndford in Gesellschaft und vor Leuten ein gutes Gesichte machen würden, es sollte aber derselbe mit Sr. Königl. Majestät von keinen Affairen sprechen, damit Sie Sich nicht etwa echauffirten und ihm hart begegnen möchten, welches Ew. Excellenz demselben zu insinuiren hàtten .... Und ob schon Se. Königl. Majestät Sich nachher wegen erwähnten Mylords sehr radouciret, so glaube ich dennoch, dass es sicherer und besser sein dörfte, wenn gedachtem Mylord auf eine convenable Art insinuiret werden könnte, des Königs Majestät von keinen Affairen einigen Anoder Vortrag immediate zu thun, sondern solches allein mit Ew. Excellenz abzuhandeln, wie mir dann des Königs Majestät letzteres exprès zu melden befohlen“ ...
Eichel.
Auszug aus der Ausfertigung.