1134. AN DEN ETATSMINISTER GRAF PODEWILS IN BERLIN.

Mardefeld berichtet, Petersburg 28. Mai, dass der Vicekanzler ihm erklärt, man könne die Accessionsacte zum breslauer Frieden nicht zeichnen, bevor der österreichische Resident von Hohenholtz seine Vollmacht erhalten. „Le prétexte a tout l'air d'un faux-fuyant, et il n'est pas impossible que, quand celui-ci aura reçu le plein-pouvoir de sa cour, le chevalier Wich, bien qu'il ait mis au net l'acte qu'il veut signer, ne manque à son tour de plein-pouvoir.“

Berlin, 12. Juni 1743.

Der König befi ehlt, Podewils habe bei Botta und Hyndford dahin zu wirken, dass die Gesandten des englischen und wiener Hofes in Petersburg fordersamst mit Vollmachten zur Unterzeichnung der russischen Accessionsacte zum breslauer Frieden versehen werden, „wobei Ew. Excellenz erstermeldeten Ministris wohl mit insinuiren könnten, dass daferne die Höfe zu Wien und Engelland darunter trainiren und Schwierigkeiten machen wollten, Se. Königl. Majestät solches nicht anders als ein malin vouloir und mauvaise volonté ansehen könnten. Womach denn auch der Generallieutenant Graf Dohna zu instruiren sein würde, zumalen Se. Königl. Majestät schon die frivole Forderung des wienerischen Hofes wegen praetendirter schlesischer Arrérages als eine Zunöthigung und Uebermuth des letzteren wegen der zeither gehabter Avantagen ansehen.“

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.

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