<125> rejeté et chassé dans la Bohême et le pays de Glatz. Laudon, avec le gros de son corps, se trouve là entre Wünschelburg et Braunau, Wolffersdorff auprès de Trautenau, et Draskowich auprès de Wartha, outre quelques détachements qu'ils tiennent encore dans la Haute-Silésie, mais dont j'espère que le général Goltz me tiendra bon compte.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


12553. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.

Meissen, 28. November 1760.

Niemalen ist mir ein Schreiben mehr à propos, wenn ich mich so ausdrücken darf, als dasjenige, mit welchem mich Ew. Excellenz unter dem 26. dieses begnadiget haben, gekommen, so mir der Courier Knorre mit dem von Deroselben an des Königs Majestät gestern gegen Abend abgeliefert hat. Ich hatte soeben zu meiner grossen Surprise ein eigenhändiges Schreiben von des Prinz Eugène von Württemberg Durchlaucht erhalten,1 welches, weil es die Zeit nicht leidet extrahiren zu können, in Original beilege, jedoch es nach davon gemachtem Gebrauch mir zu rermittiren ganz gehorsamst bitte, über dessen Einhalt ich etwas embarrassiret war und daher gedachtes Prinzen Durchlaucht nicht anders antworten konnte, als dass eigentlich dergleichen nicht von meinem Ressort wäre und die Gelegenheit, bei des Königs Majestät etwas davon anzubringen, um so schwerer schiene, als Dieselbe Dero Hauptattention in jetzigen Conjoncturen nicht eben auf die schwedischen Sachen richten mochten, überdem von dem Anbringen derer kriegesgefangenen schwedischen Herrn Officiers rebutiret sein könnten, da vorhin schon einige dererselben, die viel darunter versprochen und deshalb auf ihre parole d'honneur nach Schweden erlassen, nicht nur nach ihrer Dahinkunft ganz das contraire [gethan], sondern überdem noch sich von ganz indignen Sachen chargiren wollen. Indess ich doch nicht ermangeln würde, Ew. Excellenz um so mehr von allem Communication zu thun, als ich glaubete, dass Deroselben vorhin schon etwas von dem Projet des in des Prinzen Schreiben angeführeten von Schwerin bekannt wäre, ich auch nicht zweifelte, es würden Ew. Excellenz an ihn, den Prinzen, darüber Selbst zu schreiben Gelegenheit nehmen, daferne Dieselbe in gedachtem Projet etwas reelles fänden. Ich zweifele fast nicht, dass nicht auch gedachtes Prinzen Durchlaucht vorhin an Ew. Excellenz darüber geschrieben haben sollten, und muss Deroselben dahero überlassen, wie weit Dieselbe darüber mit ihm entriren wollen. Da aber des Königs Majestät dasjenige, so Ew. Excellenz in Dero Schreiben wegen der schwedischen Sachen proponiret, in anliegender Antwort 2 so sehr goutiret haben, so glaube ich, dass man vielleicht von dem von dem Prinzen genannten Rittmeister von Schwartzer, wann dessen Caractère dergestalt ist, wie ersterer ihn beschreibet, einen guten Gebrauch würde machen können.

Ich wünschete von Herzen, dass diese Sache in einen guten Train gebracht und das Eisen geschmiedet werden könnte, weil es jetzo noch heiss ist. Des Königs Majestät seind zwar in der anzuwendenden Summe von der, so in des Prinzen Briefe



1 D. d. Schwedt 23. November. Der Prinz schreibt darin, er habe durch einen gefangenen schwedischen Rittmeister von Schwartzer erfahren, „dass man mit einer Summe von 500000 Thaler den schwedischen Reichstag könnte so favorable wie möglich vor die Hofpartei machen. . . Man müsste diesem gefangenen Rittmeister von Schwartzer auf Parole Urlaub nach Stockholm geben, um daselbst mit demjenigen schwedisch-pommerschen Cavalier, Namens von Schwerin (vergl. Bd. XIX, 641), welcher auch jetzo in Stockholm ist, alles zu arrangiren.“

2 Nr. 12552.