Extrait d'une lettre du 1er de juillet.1
Il paraît que nos ennemis aient à présent sérieusement résolu d'attaquer Votre Majesté de tous côtés, la cour de Vienne ayant donné les ordres au général Laudon de saisir le premier moment favorable pour attaquer l'armée que Votre Majesté commande en personne, et s'en promet d'autant plus de succès qu'Elle S'affaiblissait de jour en jour par les gros Detachements qu'Elle faisait continuellement.
Das Hauptschreiben nach dem eigenhändigen Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der Ausfertigung. Die Beilage nach der der Ausfertigung beigefügten Abschrift.
13024. AN DEN MAJOR VON PRITTWITZ.2
[Kunzendorf, 6. Juli 1761.]3
. . . Der Laudon ist aufgebrochen und vorgerückt über Tannhausen4 weg; Ich marschirete heute Abend und nähme das Lager bei Pilzen.5 Ich avertire ihn davon. Bei Pilzen würde stehen bleiben.
Er möchte da nicht eher wegmarschiren, bis sie von Zittau wegmarschiret. Laudons ganze Force hat sich gegen Silberberg und da herüber gezogen. Wann er seinen Rückmarsch sähe, könnte machen, wie [er] es gut fände. Wenn er die kleine feindliche Patrouillen unterwegens [attrapirete], sollte suchen aufzuhaschen.6
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Prittwitz, d. d. Mittlau 6. Juli.
1 Bericht Benoits, d. d. Warschau 1. Juli. Dem Gesandten wird, Kunzendorf 5. Juli geantwortet: „Je crois y reconnaître le langage dont la cour de Vienne se sert ordinairement pour pousser ses alliés à se sacrifier pour elle et à tirer, s'il y a moyen, les marons du feu pour elle.“ „Ce que je vous recommande, d'ailleurs, le plus comme la chose la plus pressante, c'est la négociation avec les Tartares (vergl. Nr. 13006), où il faut que vous mettiez le plus grand empressement pour la faire réussir promptement.“ — Dem Minister Finckenstein wird am 5. Juli mitgetheilt, der Geheimrath Köppen habe Befehl, für die Geschenke in der Türkei (vergl. S. 402) 200000 Thlr. auf Finckensteins Anweisung auszuzahlen. Finckenstein soll die Geschenke nur von Berliner Künstlern ausführen lassen, „afiri que ces bonnes gens-là y gagnent au moins leur vie là, pendant ce temps fâcheux et les troubles auxquels ils ont été exposés“ .
2 Die Berichte des Majors von Prittwitz sind im Juli datirt vom 6. bis 9. aus Mittlau (südöstl. von Bunzlau), am 31. aus Mohrau (südwestsüdl. von Neisse).
3 Das Datum ergiebt der Inhalt.
4 Südsüdöst!, von Waldenburg.
5 Südöstl. von Schweidnitz.
6 Auf dem Berichte des Generals von Ramin, d. d. Bärdorf (südsüdwestl. von Münsterberg) 6. Juli, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Finde wegen vieler Ursachen für nöthig, dass er seinen Posten nicht länger behielte. Sollte heute Abend nur in Gottes Namen abmarschiren über Hohengiersdorf, lassen in Hohengiersdorf den Obristen Möhring mit seinem Bataillon und dem Freibataillon, damit er von da, so wie es die Umstände zuliessen, den Feind observiren sollte. Mit den 8 Bataillons und der Garnison aus Königsberg sollte beute Abend abmarschiren über Polnisch-Weistritz nach Schwengfeld [südostsüdl. von Schweidnitz]. Ich würde Bülow Ordre geben, morgen zu ihm zu stossen; der Major Regler wird morgen früh auch da sein, um das Lager abzustechen.“