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13107. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.

[Juli 1761.]

Möchte nur nicht glauben, dass sich die Oestreicher, Russen zurückzögen! Ist nichts. Die Oestreicher haben, wie ihm geschrieben, Detachement hinübergeschickt, und alle ihre Demonstrations gehen [da]- hin, dass Russen, Oestreicher stossen zu ihnen wollen.1 Also Marsch, den er morgen, und Ich geschrieben, füglich dabei bleiben; und ob noch was Kosacken bei Ohlau durch [die] Oder schwimmen, kann nicht helfen, ist jetzt nicht die Zeit zu thun. Das vornehmste ist, unsere grosse Sache auszumachen, und da muss kein Augenblick drin versäumt sein.

Wenn auch Knobloch erst übermorgen zu uns stosset, hat nichts [zu sagen]; indess 100 Husaren von die gelben2 kann mitbringen, übrige in oder bei Brieg stehen lassen.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Zieten, d. d. Michelau 29. Juli.


13108. AN DEN GENERALMAJOR VON ZASTROW, COMMANDANTEN VON SCHWEIDNITZ.

30. Juli [1761].

Ich habe Euer Schreiben vom 27. erhalten. Ich denke, dass Ihr mit einer Garnison von 5 Bataillons wohl werdet 2 Bataillons vom Feinde abhalten können, dass diese keine Ausschweifungen dort machen müssen. Schreibet gleich an Meinen Bruder, den Prinzen Heinrich, dass Ich heute noch über die Neisse gehe, um den Feind dort zu attaquiren.3

Friderich.

Nach dem Concept.


13109. AU GÉNÉRAL-MAJOR DE GRANT A NEISSE.

[Juillet 1761.]

Tâchez d'apprendre, mon cher Grant, s'il y a encore des Russes du côté d'Ohlau, ou s'ils ont tous repassé l'Oder.

Voici un déserteur autrichien qui assure que Laudon a passé la Neisse hier.4 Je commence à le croire; cependant, à ce soir, nous attendrons où tire son canon. Je crois que, si vous faites monter quelqu'un aux tours des Jésuites, il le découvrira mieux. Il y a ici une



1 So.

2 Malachowski - Husaren.

3 Auf dem Bericht des Majors von Somogyi (vergl. S. 564), d. d. Steinhübel 29. Juli, stehen die Weisungen: „Morgen bei Zeiten seiner Gegend wir sein, und mit ihm alsdenn weiter marschiren.“

4 Vergl. Nr. 13107.