12681. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE HERZOG VON BRAUNSCHWEIG-BEVERN, GOUVERNEUR VON STETTIN.
[Leipzig, Februar 1761.]
Mit Tottleben wegen Geld und Juden226-1 approbire sehr; aber er muss vorsichtig sein, dass man sieht, dass der Kerl nicht betrügt. Wenn auf Geld ankommt, gut; Mir sagen, wie viel will.
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts des Herzogs, d. d. Stettin 12. Februar.226-2
226-1 Der Herzog hatte gemeldet, er werde sich des von ihm schon mit Geld versehenen Juden Sabatky (vergl. Bd. XIX, 476) bedienen, um mit Tottleben auf dessen Wunsch zu unterhandeln.
226-2 Auf dem Berichte des Herzogs von Bevern, d. d. Stettin 20. Februar, finden sich die Weisungen für die Antwort: „Die übrige Negociation mit Tottleben recht gut; wäre der Mühe werth, ihm was zu geben, wenn er damit zurechtkäme.“ — Auf dem Bericht des Generals Werner, d. d. Cöslin 21. Februar, die ähnliche Weisung: „Seine Condition so gut machen, mit dem Tottleben ein paar Monate Ruhe zu haben.“ (Vergl. Bd. XIX, 640.) In einem Schreiben an ebendenselben vom 20. Februar lobt der König die „gute Dispositions“ , die Werner gemacht hat, „um den Feind dorten völlig aus Cöslin zu delogiren“ , und ernennt ihn „wegen der sehr guten, getreuen und nützlichen Dienste, die Ihr Mir zeithero in vielen Gelegenheiten erwiesen habet“ , zum Generallieutenant.