<272> que j'entretiens en campagne, pour refaire l'armée l'hiver, former les magasins pour le printemps, se mettre en posture d'avoir la supériorité, c'est ce que vous avez assez de bon sens pour voir qu'il ne se peut point exécuter avec un si faible secours. Je renonce dès ce moment à vos subsides, offerts de si mauvaise grâce et en si modique quantité; peut-être que je trouverai des ressources dans moi-même qui me tiendront lieu d'amis ingrats, et je n'aurai point à rougir d'avoir été à l'aumône d'autres princes, condition dure que la nécessité seule pouvait m'imposer. Voilà ce que vous pouvez mander à votre cour.1

Nach Abschrift der Cabinetskanzlei.


1980. AN DEN GENERALFELDMARSCHALL FÜRST VON ANHALT-DESSAU IM LAGER BEI DIESKAU.

Lager bei Semonitz, 5. September 1745.

Durchlauchtigster Fürst, freundlich geüebter Vetter. Ew. Liebden beide Schreiben vom 28. und 29. v. seind Mir richtig eingeliefert worden, und da Ich den Einhalt derselben mit mehreren ersehen, so kann Ich nicht anders, als alles, was Ew. Liebden auf das von dem Graf von Podewils erhaltene Avertissement gethan und veranlasset zu haben gemeldet, vollenkommen approbiren, da es die Ew. Liebden bereits bekannte Umstände noch zur Zeit nicht anders leiden wollen. Da inzwischen das Manifest einmal publiciret ist, die bekannte secrete Convention aber noch nicht von denen respectiven Höfen ratificiret noch die Ratificationes unter einander ausgewechselt worden, insonderheit aber man noch nicht wissen kann, was der sächsische Hof sich deshalb declariren wird, so kann es wohl nicht schaden, wenn Ew. Liebden einige Fouragelieferungen aus Sachsen vor Dero unterhabendes Corps ausschreiben lassen. Noch zur Zeit bin Ich nicht informiret, wie der wienerische Hof sich wegen Ratification der Praeliminarartikel betragen wird; Ich hoffe aber solches nächstens zu erfahren, und sobald Ich davon benachrichtiget bin, werde nicht ermangeln, Ew. Liebden ohne Zeitverlust davon zu avertiren. Sollte der wienerische Hof wider die gegebene Versicherung des Königs von Engelland refusiren, die convenirte Préliminaires zu ratificiren, so kann es nicht anders sein, als dass alsdann die projectirte Operationes ohne weiteren Anstand ihren Fortgang haben müssen. Ich bin mit aller Hochachtung Ew. Liebden freundwilliger Vetter.

Friderich.



1 Im gleichen Sinne schreibt der König an Chambrier, 2. September. Eichel schreibt an Podewils, 6. September: Valory „ist über seine Antwort au désespoir und will gerne eine vergnüglichere haben; sein Chagrin ist darüber um so grösser, als er just den Morgen solche bekommen, da er die Nacht vorher grosse Gefahr gelaufen, in seinem Quartier zu Jaromircz von den Oesterreichern enleviret zu werden.“