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5842. AN DAS DEPARTEMENT DER AUSWÄRTIGEN AFFAIREN.

Podewils und Finckenstein berichten, Berlin 2. April, über das ihnen zur Begutachtung vorgelegte Manuscript der Memoiren des Oberst von Manstein: „Votre Majesté aura la bonté de voir par les observations ci-jointes que cet ouvrage est rempli de plusieurs anecdotes lesquelles si elles devaient rester telles qu'elles, ont été rapportées, et parvenir à la connaissance du public, pourraient également blesser la délicatesse de la Russie et celle de plusieurs autres des plus respectables cours de l'Europe, de sorte que nous estimons que Votre Majesté ne voudra pas consentir à ce que lesdits mémoires soient imprimés dans Ses États. Cependant, comme le colonel de Manstein vient de prendre la résolution de les envoyer pour cet effet en France, après les avoir retouchés et en avoir retranché les traits les plus forts, ce qui nous paraît absolument nécessaire, et sans y prêter, au surplus, son nom, nous sommes du sentiment que la chose pourra bien se faire sur ce pied-là.“

Potsdam, 4. April 1753.

Wegen der Einlage haben Se. Königl. Majestät zur mündlichen allergnädigsten Resolution ertheilet, wie dem Obristen von Manstein also nur das Manuscript wieder zurückgesandt und er wegen der gegen die Publication desselben sich findenden grossen Bedenklichkeiten bedeutet, auch von Sr. Königl. Majestät wegen ihm geantwortet werden solle, dass es zum convenablesten sein würde, wenn er dieses Manuscript nicht dem Druck übergebe, sondern solches noch auf einige Jahre und so lange zurücklege, bis ein und andere von denen Hauptpersonen, so darin getroffen worden, verstorben sein würden und deren Ressentiment deshalb nicht weiter zu besorgen sei.1

Eichel.

Nach der Ausfertigung.


5843. AN DEN GEHEIMEN RATH VON FÜRST IN WIEN.

Potsdam, 7. April 1753.

Mir ist Euer unter dem 28. verwichenen Monates erstatteter Bericht wohl eingeliefert worden. Ich bin ganz nicht abgeneiget, das Kaufpretium vor das Stück von dem neustädter Wald, welches die Baronesse von Bartenstein zu acquiriren wünschet, Selbst zu bezahlen, daferne Ich weiss, dass Ihr von dieser Meiner Libéralité einen gewissen Success in Eurer Negociation zu hoffen habet; worüber Ich den von Euch letzthin geforderten Bericht erwarten werde.

Sonsten ist der Werth dieses Wäldchen nicht, wie er in Eurem Bericht angesetzet worden, von 300 Thaler, sondern, wie Ich Euch solchen vorhin geschrieben, nach der geringsten Taxe von 2100 Reichsthaler, welcher Unterscheid aber bei Mir in keine Consideration kommet.

Wenn Ihr übrigens in Eurem Bericht anführet, wie der Freiherr von Bartenstein noch dort am besten gesinnet vor Mich wäre, so muss



1 Manstein's Memoiren sind nach dem Tode des Verfassers in England und, mit den seitens der Minister beanstandeten Stellen, in Leipzig erschienen. ( „Mémoires historiques politiques et militaires sur la Russie depuis 1727—1744. Leipzig 1771.“ )