5558. AN DEN ETATSMINISTER GRAF PODEWILS IN BERLIN.
Potsdam, 6. August 1752.
… „Von der von dem Herrn von Häseler letzthin gemeldeten Satisfaction, so der dänische Hof wegen der an Domestiquen des Herrn von Häseler geschehenen Insulte [gegeben], seind Se. Königl. Majestät nicht nur völlig zufrieden gewesen, sondern wollen auch, dass demselben exprès aufgegeben werden solle, vor die beiden unglückliche Leute, so unbesonnener Weise den Excès begangen, zu intercediren und zu bitten, solche in ihren vorigen Diensten zu conserviren. Und sollte mehrgedachter p. von Häseler Namens Sr. Königl. Majestät dem dortigen Ministerio nebst einem sehr polien Compliment declariren, dass Höchstdieselbe mit der Declaration, so gedachtes Ministère desfalls gethan, vollkommen satisfait und die Bestrafung suffisant wäre, Dieselbe aber nunmehro Selbst vor die unglückliche Leute intercedirten, sie nicht weiter zu bestrafen, au contraire bäten, solche wieder in deren vorige Dienste zu nehmen und zu conserviren, indem es Deroselben sehr leid sein würde, wenn jemand Ihrowegen in Kopenhagen unglücklich werden und seinen Posten verlieren sollte, und sei die geschehene Satisfaction vor das Publicum hinlänglich genug. Ew. Excellenz stelle gehorsamst anheim, ob Dieselbe bei dem Departement, zu Behaltung der völligen Connexion, dieser Sache halber das nöthige, und zwar Sr. Königl. Majestät Intention nach ohne es zu chiffriren, ausfertigen lassen wollen.“
Eichel.
Nach der Ausfertigung.