<195> eine Quantität spanischen Schnupftabak, von der Sorte die er selbst brauchte und schrieb ihm dabei: "Ungeachtet der katholischen Geistlichkeit der Gebrauch jeder Sinnlichkeit verboten sei, so würde doch der Geruch ausgenommen sein." Bastiani hing mit seltener Treue an den König, und aus dieser Anhänglichkeit läßt sich seine Trostlosigkeit erklären, als er sich die Ungnade des Königs zugezogen zu haben glaubte, weil er eine Zeit lang nicht zum König berufen wurde, er konnte sich davon keine andere Ursache denken, als daß er dem Könige mißfalle, weil er etwas schwer höre. Indessen fuhr er fort, bei der jährlichen Anwesenheit des Königs in Breslau zur Cour zu kommen. Bei einer derselben fragte ihn der König: Etes vous encore sourd? Bastiani antwortete: Je ne l'etois jamais Sire à vos Ordres, der König ließ ihn darauf in sein Kabinet rufen und behandelte ihn so gnädig wie vorher. Als der König starb, stieg seine Traurigkeit bis zum auffallendsten Lebensüberdruß, so daß er Speise und Trank verschmähete. Er starb bald nachher am 20. Novbr. 1786. Seine zahlreichen Freunde, die er sich durch seine Kenntnisse wie durch seine Gesinnung auch in Berlin und Potsdam erworben hatte, veranstalteten am 21. Decbr. 1786 in der katholischen Kirche des letztern Ortes zu seinem Andenken eine feierliche Trauerhandlung.
Zur S. 155
11. Mai 1748
Algarotti in Potsdam.
8. August 1749
Das schöne Gedicht: An meinen Geist, ist vom König den 8. August unterschrieben.
Zur S. 174
9. August 1749
Algarotti in Potsdam.
27. August 1749
Derselbe in Berlin (bis Ende des Jahres).
In diesem Jahre schrieb der König das Gedicht: Die Kriegskunst, und das Palladium, auch die Abhandlung: Über das Recht, Gesetze zu geben und abzuschaffen, und noch Mehreres, das in folgenden Jahren 1750 und 1751 mit verschiedenen frü-