<250> in einigen Journalen und Zeitungen beimessen wollen. Es ist ihm zuwider, daß man ihn zu deren Verfasser gemacht hat, und es würde ihm noch mehr sein, von bloß philosophischen und gelehrten Sachen auf eine Art zu schreiben, welche im Geringsten die Sitten oder die Ehre eines Andern, wer es auch sei, beleidigen könnten. Er nimmt übrigens an diesen Streitigkeiten gar keinen Antheil, und beschäftigt sich mit einer Arbeit ganz anderer Art, die alle seine Zeit erfordert, indem er an nichts weiter denkt, als die Geschichte seines Vaterlandes zu vollenden.
24. Januar 1753
Ward die Lobrede des Königs auf den General v. Stille in der Akademie vorgelesen.
30. Januar 1753
An diesem Tage meldet die Berliner (Spenersche) Zeitung Nachstehendes: "Da Se. Majestät der König allergnädigst beliebet haben, dem Herrn von Voltaire den Kammerherrnschlüssel nebst dem Gnadenkreuze wieder zurückzuschicken, mit dem Befehl, sich mit der Königl. Suite nach Potsdam zu begeben, und seine Zimmer auf dem dasigen Schlosse von Neuem zu beziehen, so ging derselbe dahin ab."
An den Buchhändler Walther sandte Voltaire ein Avertissement (in Französischer Sprache) mit der Aufforderung, dasselbe "unverzüglich in alle Zeitungen setzen zu lassen." Deutsch lautet es wie folgt: "Man erfährt durch verschiedene Briefe aus Berlin, daß Sr. Preuß. Majestät dem Herrn von Voltaire, Kammerherrn des Königs von Frankreich, welcher Sr. Preußischen Majestät seinen Orden, den Kammerherrnschlüssel und Alles, was er ihm von seiner Pension schuldig ist, zurückgegeben hatte, nicht nur Alles zurückgegeben, sondern auch verlangt hat, daß er die Ehre habe, Sr. Maj. nach Potsdam zu folgen, und seine gewöhnlichen Appartements im Schlosse zu beziehen."
In demselben Brief, welcher vom 1. Februar 1753 aus Berlin datirt ist, trägt er dem etc. Walther auf: "ihm zu melden, ob er wohl in Dresden oder Leipzig ein bequemes"