<300>quartier nahm. Seine Wohnung war im Gräfl. Brühlschen Palais.
21. November 1756
Der König in der Kreuzkirche, wo er die Predigt des Superintendenten Am Ende über das Evangelium vom Zinsgroschen mit anhört. Diese Predigt wurde nachher gedruckt, und wie auf dem Titel steht: auf ausdrückliches Verlangen Sr. Maj. des Königs.
22. November 1756
War der König in der katholischen Kirche, wo das Cäcilienfest gefeiert und von der Sächsischen Kapelle eine Musik aufgeführt wurde, welche der Kapellmeister Hasse componirt hatte.
23. November 1756
In Leipzig, wohin er über Freyberg gegangen war. Er nahm seine Wohnung in dem Hause des Geh. Finanzraths Hemann, wo auch der Graf Brühl abzutreten pflegte 1).
24. November 1756
In Lützen, wo er die von den Ingenieurs ausgemessene Gegend, und besonders das Schlachtfeld, wo Gustav Adolph siegte und den Heldentod fand, sehr genau besichtigte, und dann über Weissenfels und Rötha nach Dresden zurückkehrte.
25. November 1756
In Dresden. Hier nahm der König, während seines Winteraufenthalts, die Merkwürdigkeiten der Stadt in Augenschein, besonders die Bildergalerie, auch besah er die Festungswerke, Magazine etc., so auch die Kirchen und andere Gebäude. Durch den Kapellmeister Hasse ließ er oft Concerte aufführen, in denen er zuweilen selbst die Flöte blies.
27. November 1756
Der König an Algarotti in Bologna:
"Da Sie, Ihrem Briefe nach, Antheil an dem, was hier zu Lande vorgeht, zu nehmen scheinen, schicke ich Ihnen den Bericht über den Feldzug. Sie werden ihn nicht ganz über, einstimmend mit dem, was Sie gelesen oder gehört haben, finden; wie dem aber auch sein mag, er ist nichts destoweniger getreu etc."
28. November 1756
Der König in der Frauenkirche, wo der Feldprobst Decker predigt.
Die Zeitungen melden in diesem Monat, "daß Se. Maj."