28. Juli 1757
In Hartha, (im Amte Stolpen).
29. Juli 1757
Der König langt mit seinem Corps bei Bautzen an, wo auch die Armee des Prinzen von Preußen campirte. Dieser wird, wegen seiner bei Gabel etc. erlittenen Verluste, vom Könige sehr unfreundlich empfangen. (S. Receuil de Lettres des Sa. M. le Roi de P. pour servir à l'histoire de la guerre dernière. 1772. p. 32-37).
30. Juli 1757
Der König im Lager bei Bautzen.
31. Juli 1757
In Weissenberg (Ober-Lausitz).
Nach Ösfeld soll der König sein Hauptquartier am 30. in Neustadt-Dresden, und den 31. in Tannenberg gehabt haben. Dem widerspricht aber nicht allein Tempelhof, I. 229, 246, sondern auch eine vor uns liegende handschriftliche Nachricht, welche aus dem eigenhändigen Journal des Prinzen von Preußen genommen ist. Damit stimmt auch die Relation de ce qui est passé à l'armée commandée par le Prince royal depuis le 27. Juin 1757 etc. in Recueil de lettres de S. M. le Roi de P. etc. Lpz. 1772. p. 32-34.
In diesem Monat schrieb der König die Epistel an seine Schwester von Baireuth. (Hinterl. W. VI. 214).
O, die Du meiner Tage kleinen Rest
So liebliche, so theure Hoffnung schenkst,
O, Schwester, deren Herz voll Zärtlichkeit,
An Trost so reich, den Kummer mit nur theilt,
Bei meinen Schmerzen weint, mit Helferarm,
Wenn mich das Unglück drängt, mir Beistand giebt! etc.
Der Engel, der der Schlachten Loos bestimmt.
Des Todes Pfeile lenkt, und dann auch hemmt,
Das Glück bald raubt, bald schnell es wiederbringt,
Hielt unsre Adler ungewiß, und litt.
Daß Tapferkeit der Anzahl unterlag, etc.