<4>ßerdem eine Menge historische, biographische und charakteristische Nachrichten, Notizen und Berichtigungen enthalt, welche ganz besonders bei Abfassung obgedachter Lebensgeschichte von Nutzen gewesen und wovon viele darin wörtlich aufgenommen worden sind.

Bedarf je eine Schrift einer Vorrede und Apologie, so möchte es wohl dieser Versuch sein; denn es ist gar nicht zweifelhaft, daß Viele, welche sie in die Hand nehmen, darin zu wenig, und vielleicht noch Mehrere, darin zu viel finden werden. Jene werden z. B. Anekdoten, Geschichtchen, überhaupt Unterhaltung für die Langeweile vergeblich darin suchen. Diese, denen es mehr um eine gründliche und umfassende Darstellung des Geistes dieses großen Mannes zu thun ist und die in den, von allen seinen Verehrern schon längst ausgesprochenen, Wunsch, daß endlich einmal die Geschichte Friedrichs ausführlich und wahr und ganz seiner würdig geschrieben werden möchte, übereinstimmen, werden diesen Versuch mit einer Menge Kleinigkeiten überladen finden, die ihnen theils längst bekannt sind, theils zu wissen, ganz unnütz scheinen. Daher ist es nothwendig, dem Leser den eigentlichen Zweck dieser Schrift noch etwas umständlicher, als auf dem Titel geschehen konnte, anzugeben.

Der Verfasser, der sich übrigens sehr wohl zu bescheiden weiß, daß seine Leistung hauptsächlich nur das Werk seiner Augen und Finger ist, hat nämlich durch Ausarbeitung dieses Versuchs den Verehrern Friedrichs des Großen und den Lesern der Schriften von ihm und über ihn einen kleinen Dienst leisten zu können geglaubt.+

Nicht in der Meinung, als würde es Allen gleich wichtig und wünschenswerth sein, zu wissen, wo Friedrich an diesem oder jenem Tage sich aufgehalten und was er gethan und geschrieben hat (denn es ist ihm recht wohl bekannt, wie sehr der verstorbene Büsching getadelt und sogar oft lächerlich gemacht


+ Vielleicht wird er auch für einen künftigen Biographen nicht ohne Nutzen sein. Schiller sagt: das Kleine selbst gewinnt Größe unter seiner (des philosophischen Kopfes) Hand, da er dabei immer das Große im Auge hat, dem es dienet.