<40>fer in rother, stark mit silbernen Tressen besetzten, Livrée vor sich. Er selbst trug unter einem schlechten blauen Mantel ein blau sammtnes, mit Silber besetztes, Kleid. Den König begleiten die Generale von Schwerin, von Posadofski, von Bork etc. und eine Menge anderer Offiziere, Pagen etc. Er unterließ nichts, was seine Güte und Herablassung zeigen konnte. Seine Aufmerksamkeit war außerordentlich, seine Augen schweiften überall herum, zu danken oder mit stetem Abnehmen des Hutes, bei allen Balkons und Fenstern, wo er Personen von Stande wahr zu nehmen glaubte, zu grüßen.
4. Januar 1741
Der König reitet mit seiner Suite und den 4 Laufern vor sich, vor das Nikolaithor und kehrt Mittags 12 Uhr wieder zurück. Als ihm bei der Mittagstafel gemeldet wird, daß die preußischen Truppen den Durchmarsch durch die Stadt anders als verabredet und nicht kompagnieweise bewerkstelligen wollen, verläßt er sogleich die Tafel, begiebt sich an das Thor und trifft die Änderung, daß die Truppen außerhalb der Stadt über die Oder gehen.
5. Januar 1741
Der König giebt einen großen Ball (es geschah unter dem Namen des Generals von Posadofsky) im Lokatellischen Hause und eröffnet ihn mit der Eigenthümerin des Hauses, welches er bewohnte, der Gräfin Schlegelberg, hernach tanzte er auch mit der Gräfin Nostitz und der Baronesse Skronsky.
4. Januar 1741 und 5. Januar 1741
Speisten bei dem König unter andern auch mehrere Geistliche, als die Prälaten zu St. Matthias, verschiedene Kanonici vom Dom und auch der Inspektor Burg.
6. Januar 1741
Ab von Breslau, über Cattern nach Rothsirben. Hauptquartier.
7. Januar 1741
Vor Marchwitz bei Ohlau.
9. Januar 1741
Vorstadt von Ohlau auf dem Gute des Herrn von Frankenberg vor dem Brieger Thore, wo er frühstückt.
10. Januar 1741
In Ohlau.
10. Januar 1741 und 11. Januar 1741
In Klein-Ölse.