"<47>ziehen müssen, zu verstatten fähig gewesen wäre. Ich sehe mich, wiewohl ungern, genöthigt, so wenig anständige Sachen vor den Namen des östreichischen Hauses und den Urhebern eines so verdammlichen Vorhabens bekannt zu machen. Allein da dieses zum Unglück mehr als zu wahr und bewiesen ist, so habe ich euch hiervon Nachricht geben wollen, damit ihr solches an dem Ort, wo ihr euch aufhaltet, bekannt machen könnt" etc.
De la Veaux in Vie de Fredéric II. Pars II. p. 332 theilt diesen Brief französisch mit.
April.
A.
1. April 1741
In Jägerndorf.
4. April 1741
Von Jägerndorf nach Neustadt.
5. April 1741
Steinau.
6. April 1741
Friedland.
7. April 1741
Michelau (nach Mouvillon's Geschichte des Herzogs Ferdinand von Braunschweig kam der König erst den 8ten nach Michelau). Hier in dieser Gegend bei Grottkau, welchen Ort der König wider Vermuthen von Östreichern besetzt fand, soll er in Gefahr gewesen sein, gefangen zu werden. (S. Lebensbeschreibung des Grafen Schmettau, S. 275).
8. April 1741
In Pogrell, schreibt an Jordan:
"Mein lieber Jordan, wir werden uns morgen schlagen. Du kennst das Schicksal der Waffen. Man hat vor dem Leben eines Königs nicht mehr Ehrfurcht als vor dem Leben eines Unterthans, und ich weiß also nicht, was aus mir werden wird. Ist meine Bestimmung zu Ende; so erinnere Dich an einen Freund, der Dich immer zärtlich liebt! Verlängert der Himmel mein Leben; so schreibe ich Dir morgen und Du erfährst, daß wir gesiegt haben. Lebe wohl, bester Freund! Ich liebe Dich bis in den Tod!"
10. April 1741
Ab von Pogrell - Pampitz. Schlacht bei Mollwitz. Nachdem der König in dem kritischten Augenblicke der Schlacht