<91> bei dem Kommerzienrath Glasey. Der König läßt sich hier die Bearbeitung der Schleier und Leinwand zeigen.
11. August 1743 und 12. August 1743
Über Goldberg nach Liegnitz.
12. August 1743
In Glogau, früh von 7-9 Uhr, dann wieder weiter.
13. August 1743
Abends gegen 10 Uhr in Berlin.
13. August 1743
Überreicht der Justiz-Minister von Cocceji den, auf des Königs Befehl entworfenen, Plan zur Verbesserung des Justizwesens.
15. August 1743
Von Berlin nach Charlottenburg, nach Potsdam und wieder nach Charlottenburg zurück.
16. August 1743
Von Charlottenburg nach Berlin - auf der Wachtparade - speis't mit seiner Gemalin in Monbijou bei der Königin Mutter, dann nach Potsdam.
Wenn der König nach Berlin kam, so war gewöhnlich seine Gemalin Tags vorher von Schönhausen auch in Berlin eingetroffen, und Beide speisten dann in Monbijou bei der Königin Mutter.
20. August 1743
Schreibt an Jordan und trägt ihm auf, 15 Sorten Feigen, etc. 400 Bäume und 300 Weinstöcke von Marseille kommen zu lassen etc. Dann schreibt er weiter:
"Ich habe einen Artikel für die Berlinische Zeitung gemacht, worin Potier auf die beste Art von der Welt heimgeleuchtet wird" etc.
Dieser Artikel steht in der Rüderschen Zeitung No. 102 (1743) und lautet so:
"Berlin vom 24. August. Dieser Tage sind der Herr Graf von Gotter und der Herr Baron von Schwerz, Direktores der Opera, genöthigt worden, den Balletmeister Msr. Potier, welcher sich eine recht übermäßige Botmäßigkeit über die Tänzer anmaßte und dessen Hochmuth sich so weit verging, daß er gegen besagte Direktores tausend Insolenzien vorübte, fortzujagen. Man will hier keine umständliche Nachricht von allen Arten seiner übeln Aufführung mittheilen, indem deren Erzählung blos dazu dienen würde, bei dem Publikum Verdruß und Ekel zu erwecken.