Januar 1747.
A.
2. Januar 1747
Der König von Potsdam nach Berlin.
13. Januar 1747
Abends nach der Oper nach Potsdam.
16. Januar 1747
Von Potsdam nach Berlin.
31. Januar 1747
Nach der Redoute nach Potsdam.
B.
8. Januar 1747
Marquis d'Argens kommt von Dresden zurück.
24. Januar 1747
Kabinetsordre an das General-Direktorium, daß die Fiskale bei den Kammern und Collegiis hinführo nicht mehr Leute wegen geringer Fehler zur solennen Inquisition ziehen oder ihnen Chikanen machen, widrigenfalls sie gestraft werden sollen.
Befehl zur Urbarmachung der Oderbrüche bei Stettin, Garz, Dam, Gollnow, Greifenhagen etc.
Februar.
A.
1. Februar 1747
Die Prinzen Heinrich und Ferdinand, Brüder des König's, nach Potsdam zum König bis den 8ten.
8. Februar 1747
Der Reichsgraf von Finkenstein, bisheriger Gesandte in Schweden, nach Potsdam zum König.
17. Februar 1747
Maupertuis nach Potsdam zum König.
22. Februar 1747
An Voltaire:
"Die Arbeit, mit der ich mich beschäftige, gehört nicht zu den Memoiren und nicht zu den Kommentaren, ich selbst komme fast gar nicht darin vor. Ich schildere den Umsturz von Europa im Großen und habe mich bemüht, die Lächerlichkeiten und Thorheiten, die in dem Betragen seiner Herrscher sichtbar sind, zu zeichnen - ich habe einen Anfall von einer Hemiplexie gehabt."
24. Februar 1747
D'Arget nach Potsdam zum König.
B.
22. Februar 1747
Der Marquis St. Germain kommt aus Dresden in Berlin an.
<140>März.
A.
3. März 1747
Minister von Podewils mit dem russ. Gesandten von Kayserling zum König nach Potsdam (bis d. 4ten) Kaiserling erhält Audienz.
6. März 1747
Der französische Gesandte Valori zum König nach Potsdam (bis den 7ten).
15. März 1747
Der König nach Berlin.
18. März 1747
Algarotti, in Berlin angekommen, wird vom König nach Potsdam eingeladen.
19. März 1747
Maupertuis und Algarotti zum König nach Potsdam.
21. März 1747
Herzog von Holstein-Beck nach Potsdam zum König.
25. März 1747
Der König in Berlin.
28. März 1747
Nach Potsdam.
B.
3. März 1747
Der König kauft Stadt und Herrschaft Schmiedeberg in Schlesien von dem Grafen Tschernin.
7. März 1747
Edikt, daß die Selbstmörder ein stilles und ehrliches Begräbniß haben sollen.
7. März 1747
Ernennung des Ministers von Cocceji zum Großkanzler, welche Würde bisher im preuß. Staat noch nicht bestanden hatte. Er erhielt zugleich den schwarzen Adlerorden.
7. März 1747 und 8. März 1747
Nachts stirbt der Minister von Bork.
April.
A.
5. April 1747
Der König von Potsdam nach Berlin.
7. April 1747
Nach Charlottenburg und Potsdam.
8. April 1747
Kabinetsordre an den Bibliothekar Neumann in Berlin, daß er die besten alten Chroniken etc. von der Churmark immeadiate an Se. Majestät übersenden soll.
19. April 1747
Von Potsdam über Spandau nach Berlin, in seinem Gefolge sind Darget, Bielfeld und Pöllnitz.
20. April 1747
Über Charlottenburg nach Potsdam, ihm folgen die Prin<141>zen Ferdinand und Heinrich, des Königs Brüder, desgl. Prinz Ferdinand von Braunschweig, Maupertuis, Algarotti, v. Pöllnitz, v. Rothenburg, v. Winterfeld etc.
B.
6. April 1747
Im Opernhause wird das, zum Geburtsfest der Königin Mutter verfertigte, Singspiel le feste galanti aufgeführt.
9. April 1747
Stirbt der Fürst Leopold von Dessau. Maupertuis erhält den Orden pour les mérites, Algarotti erhält denselben Orden und die Kammerherren-Würde.
10. April 1747
Läßt sich der König 23, zur Brandenburgschen Geschichte gehörige, Werke von der Berliner Bibliothek nach Potsdam bringen und behält sie bis den 18ten.
22. April 1747
Der schwedische Gesandte von Rudenscöld und der Prälat vom Jesuiterkollegio in Glogau, Karl Regent zum König nach Potsdam.
24. April 1747
Schreibt an Voltaire:
"Ich habe die Semiramis bekommen, ich bin jetzt in die Geschichte vertieft, studiere in ihr und schreibe für sie."
25. April 1747
Der holländische Gesandte von Ginkel stirbt in Berlin.
27. April 1747
Der Major von Pannewitz, die Lieutenants May und von Holzendorf, sämmtlich von der Artillerie, zum König nach Potsdam, um ihre Abfertigung zur Reise nach Brabant, wohin sie als Volontairs gehen, zu erhaltenen.
Mai.
A.
1. Mai 1747
Der König bezieht Sanssouci zum ersten Mal und giebt große Mittagstafel von 200 Couverts, auch war Conzert. Die regierende Königin war nicht zugegen.
3. Mai 1747
Über Spandau nach Berlin.
4. Mai 1747
Nach Potsdam.
6. Mai 1747
Maupertuis und der holländische Major von Rößler zum König nach Potsdam.
<142>7. Mai 1747 und 8. Mai 1747
Bach im Conzert beim König in Potsdam.
10. Mai 1747
Von Potsdam nach Charlottenburg.
?? Mai 1747
Nach Potsdam.
19. Mai 1747
Musterung bei Potsdam.
19. Mai 1747 und 20. Mai 1747
Erstes Nachtlager des Königs in Sanssouci mit seinen Brüdern, den Prinzen Heinrich und Ferdinand.
21. Mai 1747
Aus Potsdam in Charlottenburg und Berlin bei der Königin Mutter in Monbijou, und Abends nach Charlottenburg.
23. Mai 1747
Abends 8 Uhr von Charlottenburg in Berlin, wo er den kranken General v. d. Golz besucht und dann bei der Königin Mutter in Monbijou speist.
24. Mai 1747
Revue bei Berlin, welche die regierende Königin mit ansieht und vor welcher die Truppen defiliren und salutiren.
25. Mai 1747 bis 29. Mai 1747
Revue etc. bei Berlin.
29. Mai 1747
Der König besieht den Platz, welcher zum Bau der katholischen Kirche bestimmt ist.
30. Mai 1747
Besieht er den Bau des Invalidenhauses.
31. Mai 1747
Bei der Königin Mutter in Monbijou.
B.
2. Mai 1747
General von Haake legt den Grund zum Invalidenhause.
11. Mai 1747
Stirbt der General-Major und Commendant von Neisse, Friedrich Julius von Schwerin, 47 Jahre alt.
26. Mai 1747
Werden die alten Fahnen der Garde aus Potsdam nach Berlin in das Zeughaus gebracht.
29. Mai 1747
Allianz-Traktat mit Schweden.
Die Majors v. Zastrow und v. Dequede, desgl. die Capitains v. Schlieben, v. Cöller, v. Benecke, v. Butzky, v. Bandemer und v. Wedel erhalten das Gnadenkreuz.
Die Schützen-Gesellschaft, welche 1722 aufgehoben wurde, wird wieder hergestellt.
<143>Juni.
A.
1. Juni 1747
Der König nach Potsdam.
8. Juni 1747
Maupertuis zum König nach Potsdam.
11. Juni 1747
Der König von Potsdam nach Brandenburg - Musterung.
12. Juni 1747
Von Brandenburg nach Magdeburg.
13. Juni 1747 bis 17. Juni 1747
Revue bei Magdeburg.
18. Juni 1747
In Potsdam.
21. Juni 1747
Von Potsdam nach Charlottenburg und Berlin - bei der Königin Mutter in Monbijou und nach Charlottenburg zurück.
22. Juni 1747
Nach Potsdam.
B.
1. Juni 1747
Der König läßt durch d'Arget seinen Aufsatz l'abregé de l'histoire de Brandebourg in der Akademie vorlesen.
26. Juni 1747
Edikt, daß hinführo bei Sr. Majestät dem König keine Supplikate, welche nicht von vereideten Advokaten unterschrieben sind, eingereicht werden sollen.
27. Juni 1747
Kommen 48 Kolonisten Familien aus Zweibrücken in Berlin an.
27. Juni 1747
Die, vor Kurzem vom König erkaufte, Stadt Schmiedeberg wird zur Königl. Immediat-Stadt erklärt.
Juli.
A.
Juli 1747
Der König in Potsdam.
7. Juli 1747
Von Potsdam nach Ruppin.
8. Juli 1747
In Ruppin Musterung und von da nach Stettin.
10. Juli 1747
In Stettin - Musterung.
15. Juli 1747
Aus Pommern in Charlottenburg zurück.
<144>17. Juli 1747
Nach Potsdam, dahin auch die Prinzen Heinrich und Ferdinand; desgl. auch Algarotti, Pöllnitz, Maupertuis, d'Arget.
26. Juli 1747
Der Generalfeldmarschall von Kalkstein nach Potsdam zum König.
B.
6. Juli 1747
Publikation des Projekts eines Codicis Fridericiani Pomeranici.
13. Juli 1747
General von Haake legt den Grundstein zur katholischen Kirche in Berlin.
16. Juli 1747
Letzter Gottesdienst in der alten Domkirche (auf dem Schloßplatze), welche bald nachher abgebrochen wird.
August.
A.
1. August 1747
Aus Potsdam in Charlottenburg und Berlin bei der Königin Mutter - besucht auch den kranken General v. d. Golz - geht nach Charlottenburg zurück.
2. August 1747
Die beiden Königinnen und sämmtliche Prinzen und Prinzessinnen etc. nach Charlottenburg.
3. August 1747
Der König nach Berlin, den kranken General v. d. Golz zu besuchen und nach Charlottenburg zurück.
3. August 1747 bis 8. August 1747
In Charlottenburg Feste, Konzerte, ital. Oper, Illumination. Redoute etc.
8. August 1747
Die Königinnen etc. nach Berlin zurück.
9. August 1747
Der König von Charlottenburg nach Potsdam.
12. August 1747
Algarotti und Maupertuis zum König nach Potsdam.
15. August 1747
Die Markgräfin von Baireuth langt in Potsdam an.
16. August 1747
Luftattake auf das Dorf Bornstädt, wobei der König und viele Generäle zugegen sind.
17. August 1747
Der König und die Markgräfin von Baireuth nach Berlin, wo auch die Markgräfin von Schwedt ankommt. Alle bei der Königin Mutter in Monbijou.
19. August 1747
Der König etc. bei seiner Gemalin im Konzert.
20. August 1747
Nach Potsdam.
<145>21. August 1747
Aus Potsdam in Charlottenburg, wohin auch die Königl. und Markgräfl. Herrschaften aus Berlin folgen.
25. August 1747
Große Feste in Charlottenburg.
25. August 1747
Der König und alle Herrschaften nach Berlin, an diesem Tage besieht der König den Bau des Invalidenhauses.
28. August 1747
Große Feste in Berlin.
29. August 1747
Von Berlin nach Küstrin, wohnt in dem Weinberg des Herrn von Knobelsdorf.
30. August 1747
Von Küstrin nach Frankfurt a. d. O. und nach Crossen mit den Prinzen Heinrich und Ferdinand; vorher besuchte er den General von Rothenburg.
30. August 1747
In Glogau.
B.
4. August 1747
Stirbt der General v. d. Golz, 45 Jahre alt, in Berlin. Das Regiment Gensd'armen, dessen Chef er war, erhielt vom König den Befehl, daß alle Offiziere ihren verstorbenen Chef mit einem Flor um den Arm betrauern sollen. Es wird hinzugesetzt, daß ein Major, der sich dessen geweigert, kassirt worden sei (?). Der König hat eine Lobrede auf v. d. Golz geschrieben und in der Akademie der Wissenschaften vorlesen lassen.
7. August 1747
Stirbt der Generalfeldmarschall und Gouverneur von Berlin, Caspar Otto v. Glasenapp, 83 Jahre alt.
27. August 1747
Kommen über 200 Kolonisten vom Ober-Rhein in Berlin an.
September.
A.
1. September 1747
In Lüben - Ankunft in Breslau zur Musterung, nimmt sein Hauptquartier in Gräbschen.
4. September 1747
Von Gräbschen in Breslau.
6. September 1747
Von Breslau in Brieg.
7. September 1747
Musterung in Brieg.
8. September 1747
In Kosel und ab nach Neisse.
11. September 1747
Über Frankenstein nach Glatz.
13. September 1747
In Schweidnitz.
<146>14. September 1747
Über Jauer nach Glogau.
16. September 1747
In Frankfurt a. d. O., besucht den kranken Gen. Geßler - Ankunft in Berlin.
17. September 1747
Nach Potsdam, dahin gehen auch Maupertuis, Algarotti, Winterfeld, Pöllnitz, Herzog von Holstein-Beck und den 18ten, Oberst v. Marschall.
22. September 1747
Der Erbprinz von Sachsen-Coburg und dessen Bruder, Christian Franz beim König in Potsdam.
B.
1. September 1747
Edikt wegen Begünstigung der anziehenden Kolonisten.
18. September 1747
Erstes, wieder erlaubtes, Königschießen in Berlin. Der General von Haake schießt im Namen des Königs und wird König.
27. September 1747
Dem, am 29. Mai etc. mit Schweden geschlossenen, Traktat werden noch einige Artikel zugesetzt
28. September 1747
Stirbt in Breslau der Kardinal Bischof von Breslau, Graf v. Sinzendorf, an dessen Stelle bald nachher der bisherige Coadjutor, Graf Philipp Gotthard von Schafgotsch trat.
Der Generalmajor von Treskow, Oberstlieutenant von Seers erhielten den Orden pour les mérites, desgl. der Oberst von Brandis.
Die, vorher in russischen Dienst gestandenen, Engländer von Drummund und Grand nimmt der König als Flügeladjutanten mit Capitainsrang in seine Dienste.
Oktober.
A.
Oktober 1747
In Potsdam.
5. Oktober 1747
Der Abt Bastiani aus Breslau kommt nach Potsdam.
16. Oktober 1747
Der König aus Potsdam in Berlin, speist mit seiner Gemalin bei der Königin Mutter in Monbijou.
17. Oktober 1747
Der König besucht die Werkstatt des Bildhauer Adami, welcher die, für Sanssouci bestimmten, Statuten verfertigt. Mittags speis't der, den 14ten aus Petersburg<147> angekommene, russische General von Keith beim König. Nachmittag geht der König nach Potsdam.
19. Oktober 1747
Der (nunmehrige) preuß. Generalfeldmarschal Jakob v. Keith nach Potsdam zum König 1) 147-+
19. Oktober 1747
General v. Ziethen geht mit einer Escadron Husaren nach Potsdam, um daselbst die Revue zu passiren (bis den 21sten.)
23. Oktober 1747
Der schwedische Gesandte von Rudenscöld geht nach Stockholm zurück. Von seiner Abschiedsaudienz, die er einige Tage vorher bei'm König gehabt hatte, heißt es: "Der Abschied war ein rührender Anblick. Der König, ganz bewegt, lies ihm nicht Zeit auszureden, ging auf ihn zu, umarmte ihn zärtlich und redete zu ihm in einer, unter solchen Umständen so natürlichen als bei den erlauchten Sklaven der Etiquette und des Ceremoniels so seltenen, Sprache."
Der Graf nahm, kurz vor seiner Abreise, noch einmal schriftlich vom König Abschied. In der Antwort, welche er darauf vom König erhielt, sagt dieser: "Soyez persuadé, que je m'occouperai toujours de vous, et que le ministre et l'homme aimable ont également droit à mon Souvenir."
29. Oktober 1747
Läßt der König durch den General von Haake mehrere tausend Thaler unter die Wittwen und Waisen der, im Kriege gebliebenen, Soldaten vertheilen.
B.
7. Oktober 1747
Stirbt der Geh. Kriegsrath (Kabinetsrath) Schumacher.
8. Oktober 1747
Wird der Grundstein zur neuen Domkirche im Lustgarten gelegt.
9. Oktober 1747
Stirbt der General Otto, Fr. v. Ceps, im Forste.
17. Oktober 1747
Der Abt Bastiani nach Breslau zurück.
29. Oktober 1747
Kommen 150 Kolonisten mit Frauen und Kindern aus Frankfurt a. M. in Berlin an.
<148>November.
A.
1. November 1747
Aus Potsdam in Berlin bei der Königin Mutter.
3. November 1747
Nach Potsdam.
17. November 1747
D'Arget nach Potsdam zum König.
21. November 1747
Der König von Potsdam nach Berlin.
23. November 1747
Nach Potsdam.
30. November 1747
Der König feiert das Fest des russ. Ritterordens von St. Andreas in seinen Zimmern.
B.
5. November 1747
Es kommen 18 Wagen mit Kolonisten aus Thüringen in Berlin an.
18. November 1747
Verordnung, daß der Akademie der Wissenschaften die Censur aller, in der preußischen Monarchie erscheinenden, Schriften übertragen werden soll.
27. November 1747
Der neue schwedische Gesandte von Höpken und der Generalmajor Fouqué nach Potsdam.
December.
A.
Dezember 1747
In Potsdam.
6. Dezember 1747
In Berlin bei der Königin Mutter.
23. Dezember 1747
Nach Potsdam.
25. Dezember 1747
Aus Potsdam in Berlin.
B.
4. Dezember 1747
Der König läßt abermals Geld unter die Soldaten-Wittwen und Waisen austheilen.
8. Dezember 1747
Verordnung, daß Niemand sich mit der, im Reiche errichteten, sogenannten Dukaten-Societät einlassen soll.
13. Dezember 1747
Marquis d'Argens kommt aus Paris zurück.
22. Dezember 1747
Generalfeldmarschall von Schwerin kommt in Berlin an.
Die Ordnung des Karnevals, welcher in diesem Jahre erst den 10. Dezbr. seinen Anfang nahm, war folgende:
Sonntag Cour bei der regierenden Königin, Montag franz. Schauspiel, Dienstag Redoute, Mittwoch franz. Schauspiel, Freitag Redoute, Sonnabend Ruhetag.
<149>22. Dezember 1747
Wurde die Änderung gemacht, daß Montag und Freitag Oper sein solle. Es wurde die Oper Cinna gegeben, gedichtet von dem Hofpoeten Leopold Villati und das Singespiel le feste galanti.
Die neu engagirte Sängerin Astrua trat jetzt zum ersten Mal auf. Von den übrigen Künstlern sagt die Zeitung: "daß die, aus Paris angelangten, Figurantinnen Mademoiselle Cinnois (Cochois?) Giraut und le Roi, wie auch der neue Balletmeister Sodi (?) und die andern Tänzer Msr. Baucher, Giraut, du Bois und le Feuvre, das allgemeine Wohlgefallen an den Balleten vermehren helfen, wie denn sonderlich die ganz ungemeine Stärke in Springen des Herrn Balletmeisters Jedermann Erstaunen erweckt."
In diesem Jahre erschien die Schrift des Königs über die Gründe: Gesetze einzuführen und abzuschaffen.
Anmerkung zum Jahre 1747.
Jakob von Keith, geboren 1696, war der jüngste Sohn Wilhelm Keiths, Lord Marschalls von Schottland.
Da er in den Unruhen der mißvergnügten Schotten verwickelt war, verließ er 1716 sein Vaterland, trat erst in spanische dann in russische Militairdienste und in diesem Jahre, als Feldmarschall, in preußische. Er starb den 14. Oktbr. bei Hochkirch den Heldentod.
Ein Vetter des Feldmarschalls, der großbritannische Gesandte am Wiener Hofe, Lord Keith, hat ihm später ein schönes Denkmal errichten lassen. Es ist in Dresden nach Öser's Zeichnung verfertigt (bis auf die Urne, welche in Leipzig gemacht worden). Auf einem Piedestal' von grauem Marmor steht von weißem Marmor eine Urne, an welcher zwei trauernde Genien ruhen. Die goldene Inschrift (welche Ernesti verfertigt hat) auf einer schwarzen Platte ist diese:
<150> Jacobo Keith
Guilielmio Com. Maresc. Hered. Regni Scotiae
Et Mariae Drumond Filio
Friderici Borussourm Regis
Summo Exercitus Praefecto
Viro
Antiquis Moribus Et Militari Virute
Claro
Dum Praeli Non Procul Hinc
Inclinatam Suorum Aciem
Mente Manu Voce Et Exemplo
Restituebat
Pugnans Ut Heroas Decet
Occubuit. D. XIV. Octobris.
A. MDCCLVIII.
Im Dezember 1776 wurde es auf dem Kirchhofe zu Hochkirchen aufgerichtet, später ist es von da weggebracht worden und steht jetzt in der Kirche dieses Dorfes hinter dem Altar.
147-+ S. Anmerkungen am Schluß d. Jahres.