August.
A.
1. August 1752
Der König aus Potsdam in Berlin, speist in Monbijou bei der Königin Mutter, besucht den Prinzen Heinrich im<234> Schwerinschen Palais in der Wilhelmsstraße (es hat jetzt die No. 73).
2. August 1752
Nach Potsdam.
7. August 1752
Die Königin Mutter, der Prinz und die Prinzessin Heinrich, der Prinz von Preußen, Prinz Ferdinand, der Prinz Louis von Würtemberg, die Prinzessin Amalie nach Potsdam. Die regierende Königin war nicht dabei. Die Königin Mutter und die Prinzessin Amalie logirten in Sanssouci, die übrigen Herrschaften auf dem Schlosse in der Stadt.
8. August 1752
In Sanssouci Intermezzo: der Weltweise.
9. August 1752
Ball. Der König eröffnet ihn mit der Prinzeß Heinrich. Bis den 10. fanden mehrere Festlichkeiten Statt, wobei Sanssouci illuminirt war.
10. August 1752
Sämtliche Herrschaften - ohne den König - kehren nach Berlin zurück.
14. August 1752
Die Generale Hacke, Itzenplitz, Forcade, Zieten und Pfuhl nach Potsdam.
20. August 1752
Intermezzo in Potsdam, bei welchem die neuerdings aus Rom angekommenen und in Königl. Dienst getretenen Tänzerinnen Santinina und Oliviera zum ersten Male vor dem König tanzen.
21. August 1752
Der König aus Potsdam in Berlin, über Spandau, wo er bei dem Prinzen von Preußen speist.
In Berlin besieht der König die neu gebauten Häuser vor dem Hamburger und Rosenthaler Thore (im Voigtland), die er den Bewohnern schenkt.
22. August 1752
Nach Potsdam.
29. August 1752
Aus Potsdam in Berlin, wohnt den Kriegsübungen der Truppen vor dem Hamburger Thore bei, bei der Rückkehr über den Weidendamm nimmt er die in der Gegend des Arsenals und der Chaussee erbauten Häuser in Augenschein, alsdann ertheilt er auf dem Schlosse Audienz, und speist bei der Königin Mutter.
?? August 1752
In den ersten Tagen dieses Monats schreibt der König an Darget:
<235>"Ich habe einen Vorleser gefunden, mein lieber Darget - der Abbé de Prades 4) hat eine Brust, die mir, ehe ich sie abnutze, die Ohren abnutzen wird etc. La Touche (der neue französische Gesandte) ist angekommen, er gefällt uns bei weitem besser als der Lord (Tyrkonel). Gott verzeihe es mir, ich habe einen wahren Abscheu vor dem Englischen Volke, und kann mich gar nicht davon befreien. Das unbillige Verfahren des Monarchen fällt auf sein Volk zurück."
Um diese Zeit überreichte "der Königl. Schwedische General-Major Graf von Liven, im Namen Sr. Maj. des Königs von Schweden, dem Könige den Seraphinen-Orden, welchen Hochdieselben Sich Selbst anzulegen und den ganzen Tag über zu tragen geruhten."
Der König schenkt den Erben des Hof-Lieferanten Blume, wegen ihres bisher in der Sammt-Manufaktur bewiesenen besondern Fleißes ein, in der Wilhelmsstraße belegenes Haus.
Die Prinzessin Heinrich und Amalie erhalten vom Könige prächtige Geschenke an Porzellan.