"<320> König von England, Sie würden ganz andere Sticheleien aushalten müssen, womit Ihre allergetreuesten Unterthanen Ihnen zur Uebung Ihrer Geduld aufwarten würden. Wenn Sie wüßten, wieviel Schandschriften Ihre theuren Landsleute gegen mich während des Krieges ins Publikum geschickt haben, Sie würden über jenen kläglichen Schmierer nur lachen. Ich habe es nicht werth gehalten, alle diese Werke des Hasses und Neides meiner Feinde zu lesen, und ich dachte an jene schöne Ode des Horaz : Der Weise bleibt unerschüttert bei den Schlägen des Schicksals. Herabstürze der Himmel, er bleibt ungerührt; die Erde sinke unter seinen Füßen, er fühlt keine Unruhe. Mögen alle Elemente zum Chaos werden, er zeigt allen diesen Ereignissen eine ruhige heitere Stirn. Stark durch seine Tugend wird er durch nichts beunruhigt. Glück und Unglück sieht er mit gleichem Blick. Er lacht bei dem Geschrei des Pöbels, bei den Lügen seiner Neider, bei den Verfolgungen seiner Feinde; in sich selbst zurückkehrend, findet er da Ruhe, und die süße Heiterkeit, welche Verdienst und Unschuld schaffen, etc."
28. April 1769
Der König von Potsdam über Charlottenburg nach Berlin wo er im Thiergarten über einige Regimenter Spezialrevue hält, von da sich nach der Porzellanmanufaktur begiebt, und dann auf dem Wilhelmsplatz die den 26sten und 27sten daselbst errichtete Statue des Feldmarschalls Schwerin in Augenschein nimmt. Alsdann kehrt er nach Charlottenburg zurück.
29. April 1769
Der König kommt wieder von Charlottenburg nach dem Berliner Thiergarten, wo er die übrigen Regimenter der Berliner Garnison mustert und dann nach Potsdam geht.
Der König ernennt den Präsidenten der Clevischen Kammer, von Derschau, zum Staats-Minister.