14. September 1774
Der König von Potsdam nach Berlin, besieht das bei dem Wedding stehende Feldartillerie-Corps, nachher die Wachtparade vor dem Oranienburger Thor, besucht alsdann die Prinzessin Amalie, und kehrt nach Potsdam zurück.
19. September 1774 bis 23. September 1774
Kriegsübungen bei Potsdam.
Der König schenkt dem Baierschen Gesandten von Schwachheim eine mit Brillanten und seinem Portrait verzierte Tabatiere.
B.
5. September 1774
Eröffnung des Bromberger Kanals.
Oktober.
A.
Oktober 1774
Der König in Potsdam (Sanssouci).
?? Oktober 1774
Der König an d'Alembert :
"Meine Geschäfte sind nicht so beträchtlich, als Sie glauben. Der mit den Türken geschlossene Frieden, vermindert sie zum Theil; außerdem ist der Mensch zur Arbeit geboren; der Müßiggang macht ihn nicht nur unglücklich, sondern oft auch lasterhaft. etc. Man sieht hier jetzt ein Werk in Versen unter dem Titel : Ludwig XV in den eliseischen Feldern +. Vielleicht haben Sie es schon in Paris."
+ Es ist vom König selbst. Es befindet sich in Band I. der Deutschen Supplemente S. 215. In des Secretair Villaume's Besitz befand sich ein Drama : Louis XIV aux Champs Elysées. S. Preuß: Friedrich als Schriftsteller S. 9. Sollte hier vielleicht Louis XIV ein Schreib- oder Druckfehler und dies das eben erwähnte sein? Der Dialog, dessen d'Alembert in seinem Briefe vom 31. Oktober 1774 erwähnt, in welchem ein großer Herr redend eingeführt wird, und von einer Person die Rede ist, welche d'Alembert skoptisch eine große Königin nennt, die in einem gewissen glänzenden Stammregister, das ein wenig verdächtig ist, einen Platz gefunden, ist wohl kein anderer als dieser; der große Herr, Ludwig XV, und die sogenannte Königin, die Pompadour oder die du Barri. P. Preuß in: Friedrich als Schriftsteller S. 151 hält den von d'Alembert erwähnten Dialog für einen andern, der noch nicht aufgefunden worden.