<199> hatte er ausdrücklich befohlen, daß er ja das Dei gratia vor dem Titel des Königs nicht vergessen solle. Er ist im Januar 1784 gestorben und hat sein ganzes nicht unbedeutendes Vermögen - etwas über 10000 Thlr. - der Elisabethschule vermacht, um von den Zinsen die Gehalte der Lehrer zu verbessern und ihre Wittwen und armen Töchter zu unterstützen. Auch ein Stipendium hat er gestiftet, und etwas zur jährlichen Vermehrung der Rhedigerischen Bibliothek, die auch viele Bücher erhielt, ausgesetzt.
Mit dem Minister von Herzberg unterhielt sich der König mehrmals über wissenschaftliche Gegenstände, und äußerte einmal, wie er zweifle, daß Tacitus im Deutschen so kurz wie im Französischen übersetzt werden könne, ferner, daß die alten Gothen aus Schweden gekommen wären, und daß die Arsakischen Könige der Parther in der alten Geschichte eine sehr große Rolle und fast mehr wie die Deutschen gespielt hätten. Der Minister von Herzberg nahm davon Gelegenheit, dem König eine Französische und Deutsche Übersetzung des XXXVII. und des XLIV. Kapitels aus Tacitus Buch : "Von dem alten Deutschland" zu übersenden, wobei das Lateinische Original der Übersetzung zur Seite beigefügt war. Er schrieb zugleich Folgendes an den König: "Ich nehme mir die Freiheit, Ew. Majestät ein Kapitel aus Tacitus Germanien vorzulegen, das ich ins Deutsche und Französische übersetzt habe. Wie mich dünkt, giebt die Deutsche Uebersetzung der Französischen weder in der Präcision noch in der Reinheit etwas nach. Dies Kapitel beweist zugleich, wie sehr Tacitus die Deutschen den Parthern und den Arsakiden vorzog; auch läßt sich daraus zeigen, daß die Gothen, die Suewen oder Vandalen, die Longobarden, die Angeln, die Rugier, die Heruler und andere Völker, welche in der Folge das Römische Reich umstürzten, zwischen der Elbe und der Weichsel, also gerade in den Gegenden gewohnt haben, die jetzt Ew. Majestät Herrschaft unterworfen sind.