<389> Briefwechsel, der noch vorhanden ist, unterhalten hatte, und der Hoffentlich bald in Druck erscheinen wird.
Die Herzogin, eine an Geist und Herz ausgezeichnete Fürstin, war die Tochter des Herzogs von Sachsen-Meiningen, Ernst Ludwig's, und geboren den 10. Aug. 1710, vermählt den 17. Septbr. 1729 mit Friedrich III, Herzog von Sachsen-Gotha, dessen Schwester seit 1735 die Gemalin Friedrich Ludwig's, Prinzen von Wallis (gest. 1751) und die Mutter Gerog's III, Königs von England war. Diese verwandtschaftliche Verbindung der Herzogin mit dem Großbritannischen Regentenhause scheint jenen Briefwechsel, in damaliger Zeit, mit veranlaßt zu haben, da er großenteils politischen etc. Inhalts ist.
S. 302. April 1768. Der "Auszug eines Schreibens aus einer benachbarten Stadt," der sich in der Berliner Zeitung vom 30. April befindet, und eine Anempfehlung des Roggenkaffees enthält, wird dem König zugeschrieben.
S. 303. Den 3. Mai 1768. Instruction des Königs für die Artillerie.
S. 306. Ende Juni oder Anfangs Juli (bald nach der am 8. Juni geschehenen Ermordung des berühmten Winkelmann) hatte der König eine Unterredung mit dem Bildhauer Bartholomäus Cavaceppi aus Rom über des Kardinals Alexand. Albani große Sammlungen, über Winkelmann, über Römische Bildhauerarbeiten und dergl. (Bernoulli's Sammlung kurzer Reisereschreibungen etc. I. 82).
S. 306. Im Juli 1768 schrieb der König das scherzhafte Gedicht an den Marquis d'Argens: "Lob der Faulheit etc."
S. 317, zur Note. Mit Recht konnte der große König in seinem Testamente sagen: "Ich war nie reich; und so habe ich nicht viel zu vermachen. etc." (S. oben Bd. II. S 315 ad 5). Die sämmtlichen Vermächtnisse des Königs an Geld betrugen überhaupt, incl. der 2 Thaler für jeden Soldaten der bezeichneten 4 Bataillons und der Leibgarde (zusammen circa 4928 Mann), nicht mehr als 362456 Thlr. Die den Legatarien auf ihre Lebenszeit vermachten Revenüen, welche von den Zinsen der im Privatbesitz des Königs befind-