<400> was die Polen sonst brauchen, zugefahren werden, das ist gut, und dazu will Mein Consentement eher geben, und darauf müßt Ihr ernstlich bedacht sein, um das Commerce mit Polen recht in Gang zu bringen.

Was hiernächst die in Eurem zweiten Bericht geschehene Anfrage betrifft, ob die Seehandlungs-Societät die Appanage-Foderungen der Sächsischen Prinzen an sich kaufen solle; so sind das auch lauter Thorheiten, und begreife Ich nicht, wie Ihr darauf verfallen können. Solche Sachen müßt Ihr an Mich nicht schreiben, damit kommt Ihr bei Mir nicht fort, oder wir werden sonst Unfreunde. Ihr wisset ja auch nicht einmal den Zusammenhang der Sache, und wie Alles auseinander geht, und habt das so hingeschrieben, ohne es gehörig zu überlegen. Ich will Euch daher anrathen, künftig auf vernünftigere und gescheutere Plans zu denken, wie das Commerce der Sechandlungs-Socictät auf eine solide Art zu erweitern und sicher zu stellen, mit dergleichen unüberlegten Vorschlägen aber nicht weiter an Mich zu kommen, wenn Ich ferner sein soll Euer wohlaffectionirter König.

Potsdam, den 24.Dezbr. 1776. Friedrich."

(Eigenhändiger Zusatz), "ich muß auch den Statuquoi vom Fond der Compagnie sehen, denn der Herr Minister Scheint mihr greulich windich zu Seindt, und wo das Continuirt, werden Wihr nicht lange gute Freunde Seindt +. Friedrich."

S. 184. Den 7. Febr. 1778. Der König an die Freimaurerloge in Berlin:

- "Ich mache Mir ein Vergnügen daraus, Euch Meiner Seits zu versichern, daß Ich allezeit wahren Antheil an dem Glücke und Wohlstand einer Gesellschaft nehmen werde, die ihre vornehmste Ehre in die eifrigste Beförderung aller gesellschaftlichen und patriotischen Tugenden setzt. etc."


+ Vergl. Rödendeck's Beiträge etc., Thl. 2, S. 244 und 299, Nr. 55, den Brief des Königs an von Schulenburg, vom 25. Jan. 1782 und im Tagebuch unter dem Monat Jan. 1782. B.