B.
21. Oktober 1771
Stiftungsurkunde des Französischen Theaters in Berlin.
November.
A.
1. November 1771
Der Minister von Finkenstein und der Kaiserliche Gesandte von Switen nach Potsdam zum König.
13. November 1771
Der König an Voltaire :
- etc. - "Als Ihre Bücher (der 6. und 7. Theil der Questions encylopaediques) ankamen, hatte ich einen sehr heftigen Anfall vom Podagra; Hände und Füße waren mir gebunden, geknebelt und erlahmt. Diese Werke waren eine große Hülfe für mich. Da ich sie las, dankte ich dem Himmel tausend Mal, daß er Sie in die Welt geschickt hat. Um Ihnen doch auch von meinen übrigen Beschäftigungen Rechenschaft zu geben, muß ich Ihnen sagen, daß ich, als kaum der Gebrauch der linken Hand wieder in meiner Gewalt war, auf den Einfall kam, Papier zu verderben, nicht, um das Publikum und ganz Europa, die hell genug sehen, zu unterrichten, sondern um mir selbst die Zeit zu vertreiben. Ich habe nicht Catharinens Siege besungen, sondern die Thorheiten der Conföderirten. Scherz ist einem genesenden Kranken angemessener, als der Ernst des erhabenen Stils. Sie sollen eine Probe von diesem Gedichte + sehen. Es besteht aus sechs Gesängen, und ist schon fertig; denn eine fünfwöchentliche Krankheit ließ mir Zeit genug, ganz nach Belieben zu reimen und zu feilen. Zwei Gesänge, die ich für Sie abschreiben lasse, werden Ihnen Langeweile genug machen.
"Ach, was ist der Mensch doch für ein unverbesserliches"
+ Der Krieg der Conföderirten. (Im 1. Supplementbande der Deutschen Uebersetzung. Seite 127). Der König vollendete es in der letzten Hälfte des folgenden Jahres.