Bei der Textgestaltung sind alle offenbaren Versehen und Schreibfehler in Namen und Daten siillschweigends verbessert worden, da sie durch Entstellung des Sinnes nur störend wirken und der König, wie erwähnt, dieses Detail vollständig vernachlässigt hat. Andrerseits sind die Korrekturen der Irrtümer, denen sachliche Bedeutung zukommt, in Fußnoten gegeben. Doch konnte es nicht unsere Aufgabe sein, jegliches zu berichtigen und jegliches zu erläutern. Auch in den Einleitungen zu den einzelnen Bänden haben wir uns auf das Notwendige beschränk Für das weitere Studium verweisen wir auf die bekannten Werke über König Friedrich von Leopold von Ranke, Johann Gustav Droysen, Reinhold Koser und Wilhelm Wiegand und, soweit es die Kriegsgeschichte angeht, auf die Darstellung der „Kriege Friedrichs des Großen“ vom Großen Generalstab, die bei der Herausgabe der historischen Schriften, als maßgebendes Werk zugrunde gelegt worden ist.
Zum vorliegenden Bande, der die „Denkwürdigkeiten zur Geschichte des Hauses Brandenburg“ umfaßt, ist zu bemerken, daß der Text der Darstellung bis zum Tode Friedrich Wilhelms I. von Willy Rath übersetzt worden ist, die kulturgeschichtlichen Abhandlungen mit Ausnahme des Abschnittes über die Erwerbungen und Finanzen Brandenburgs von Carl Werner von Jordans, der eben genannte Abschnitt nebst dem Anhang von Friedrich von Oppeln-Bronikowski.
Der französische Text, der den Übersetzungen zugrunde liegt, ist abgedruckt in den „Œuvres de Frédéric le Grand“ (Bd. 1: Die „Denkwürdigkeiten zur Geschichte des Hauses Brandenburg“; Bd. 8: Die „Betrachtungen über den gegenwärtigen politischen Zustand Europas“). Der Abschnitt über die Erwerbungen und Finanzen Brandenburgs nebst dem im Anhang mitgeteilten Beitrag „Zur Charakteristik König Friedrich Wilhelms I.“ ist veröffentlicht von M. Posner in den „Miscellaneen zur Geschichte König Friedrichs des Großen“ (hrsg. auf Veranlassung und mit Unterstützung der Königlich Preußischen Archivverwaltung; Berlin 1878). Die kulturhistorischen Abhandlungen des Bandes sind nach der ursprünglichen Reihenfolge angeordnet.
Gustav Berthold Volz.