<28>Sie sind für ihn der einzige Inbegriff
Der Götter, die ihm die Gesetze geben.
Die dürre Klugheit, die ein jedes Wort
Erst wägt, begleitet ihn von Ort zu Ort.
Ach, Unglückseliger! Lerne erst zu leben!
Wie lang noch willst du langsam so verderben?
Die Größe schützt dich nicht vor Leid und Sterben,
Und unsrer Tage kurz bemeßne Spannen,
Sie fliehen, ach! nur allzu schnell von bannen.
Und ist die Frist, die einzige Frist vergangen,
Vergebens wirst du sie zurückverlangen.
Auf! Zu den heitern Freuden, die entzücken,
Durch Frohsinn, Spiel und Liebe hold beglücken!
Fort mit den Göttern, die von Schranzen blind,
Von Hochmut, Ehrgeiz angebetet sind!
Nie werd' ich, ihre Gnade zu erringen,
Nur das geringste Opfer ihnen bringen.
O der du meine einzige Gottheit bist,
Du Gott der Freude, lohne meine Treu!
Gib mir, was Gipfel aller Freuden ist,
O gib, daß mitten im Genusse neu
Ein seliges Vergessen und Entrücken
Zu immer neuen Wünschen mich entzücken!