5. Kapitel
Einfall der Österreicher in Bayern. Abreise des Königs. Begebenheiten zu Dresden, Prag und Olmütz. Unterhandlungen Pfütschners. Feldzug in Mähren, Österreich und Ungarn. Unterhandlungen Gianninis. Einschließung Brünns. Räumung von Mähren durch den König und Vereinigung seines Heeres in Böhmen bei Chrudim. Ereignisse in Mähren nach seinem Abzug. Ministerwechsel in London. Vergebliche Unterhandlungen zu Chrudim und Entschluß, durch eine Schlacht die Österreicher zum Frieden zu veranlassen.
Obwohl die Franzosen Herren von Prag waren und die Ufer der Wottawa, der Moldau und Sazawa besetzt hielten, so verzweifelten die Österreicher doch nicht an ihrer Rettung. Sie hatten 10 000 Mann aus Italien und 7 000 aus Ungarn herbeigezogen, zu denen noch 3 000 aus dem Breisgau auf dem Wege über Tirol stießen. Dieses Heer von 20 000 Mann stand unter dem Befehl des Feldmarschalls Khevenhüller. Der entwarf sofort den Plan, Ségur in seinen Winterquartieren zu überfallen und ihn von den Ufern der Enns zu vertreiben.
Wir können nicht umhin, bei dieser Gelegenheit eine Denkschrift einzurücken, die der König am 30. Juni 1741 an den Kurfürsten von Bayern sandte100-1. Der Leser wird sehen, daß alles Mißgeschick, das nachher eintrat, vorhergesehen war, und daß Fürsten, die ihre schlecht angelegten Feldzugspläne nicht schleunigst verbessern, stets dafür gestraft werden; denn der Feind ist ein schlechter Hofmann: anstatt zu schmeicheln, züchtigt er die Fehler seines Gegners unnachsichtig, mag der ein König oder ein Kaiser sein. Hier ist die Denkschrift.
Gründe, aus denen der Kurfürst von Bayern den Krieg nach Österreich tragen muß.
„Da die Stellung der preußischen Truppen einen beträchtlichen Teil der österreichischen Macht in Schach hält, ist Feldmarschall Neipperg an Schlesien gefesselt. Das Heer der Verbündeten, das keinen Feind vor sich hat, sollte seine Operationen längs der Donau fortsetzen und schnell in Österreich einfallen. Der Kurfürst findet seinen Feind unvorbereitet. Er kann ohne Widerstand Passau, Linz, Enns einnehmen und von da auf Wien rücken, ohne ein Hindernis zu finden. Mit der Einnahme der Hauptstadt legt man der österreichischen Macht die Axt sozusagen an die Wurzel. Böhmen, das man durch diesen Marsch abschneidet,<101> ist von Truppen entblößt und alles Beistandes beraubt; es muß von selbst fallen. Der Kriegsschauplatz muß nach Mähren, Österreich, ja nach Ungarn verlegt werden. Unter den gegenwärtigen Verhältnissen ist eine solche Operation ebenso leicht wie sicher, und unstreitig wird sie die Königin von Ungarn zur sofortigen Annahme der Friedensbedingungen, die man ihr vorschreiben will, zwingen. Versäumt es der Kurfürst, die vorteilhaften Umstände, die sich ihm bieten, auszunutzen, so gibt er dem Feinde Zeit, seine Kräfte zu sammeln. Was heute sicher ist, kann morgen ungewiß sein. Wendet der Kurfürst sich gegen Böhmen, so gibt er seine Erblande jedem Zufall preis und bietet den Feinden eine lockende Beute dar, die sie nicht verschmähen werden. Meine Meinung ist, daß man die Römer nur in Rom fassen kann. Man verabsäume daher nicht die Gelegenheit, sich Wiens zu bemächtigen. Das ist das einzige Mittel, diesen Streit zu enden und einen ruhmvollen Frieden zu erlangen.“
Diese Denkschrift wurde gelesen und sogleich vergessen. Der Kurfürst, der gar nichts vom Kriege verstand, hielt sich durch Gründe höherer Art für verpflichtet, einen andern Plan zu befolgen. Khevenhüller benutzte diesen Fehler. Gegen Ende Dezember 1741 ging er an drei Stellen über die Enns. Ségur, statt sich mit aller seiner Macht auf eines dieser drei Korps zu werfen und sie der Reihe nach aufzureiben, zog sich nach der Stadt Enns zurück. Aber auch da glaubte er sich nicht sicher. Ein panischer Schrecken beflügelte seine Flucht. Atemlos eilte er bis Linz, wo er sich befestigte. Khevenhüller ließ ihm keine Zeit, zur Besinnung zu kommen; er drängte ungestüm nach, und die Welt erfuhr mit Staunen, daß 15 000 Österreicher zu Linz 15 000 Franzosen blockierten. So kann ein Heer allein durch die Persönlichkeit seines Führers das Übergewicht erlangen.
Der Kurfürst von Bayern, bestürzt über einen so unerwarteten Rückschlag, apellierte an die Freundschaft des Königs. Er beschwor ihn in den zärtlichsten Ausdrücken, ihn nicht im Stiche zu lassen und durch eine kräftige Diversion sein Land und seine Truppen zu retten. Er wünschte, daß die Preußen durch Mähren in Österreich eindrängen, um Ségur Luft zu machen.
Man muß sich die Stellung der Truppen kurz in Erinnerung bringen. Die Hauptarmee der Königin von Ungarn war sehr verständig aufgestellt. Sie stand mit dem Rücken gegen die Donau; der rechte Flügel war durch die Sümpfe bei Wittingau gedeckt, der linke durch die Moldau und Budweis, die Front durch Tabor. Die Verbündeten beschrieben mit ihren Truppen gleichsam einen Halbkreis um diese Quartiere. Sie mußten bei ihren Operationen also auf dem Bogen marschieren, die Österreicher aber konnten sich auf der Sehne bewegen. Außerdem deckten die österreichischen Truppen, die in ihren Quartieren eng zusammenlagen, Khevenhüllers Operationen gegen die Franzosen. Sie hatten Fühlung mit Österreich, von wo sie ihre Verpflegung und Hilfsmittel bezogen, und behielten einen Fuß in Böhmen, so<102>daß sie bei Eröffnung des Feldzuges hoffen konnten, ihre Lage von Grund auf zu bessern. Um das Heer aus einer so vorteilhaften Stellung zu vertreiben, mußten die Verbündeten durchaus einen allgemeinen Vorstoß machen, damit die Österreicher, konzentrisch angegriffen, der Überzahl ihrer Feinde erlägen. Dieser Plan wurde dem Marschall Broglie vorgelegt, aber er war nie zur Mitwirkung zu bewegen.
Bei so wenig Einigkeit und gutem Willen unter den Verbündeten mußte man freilich den Plan fallen lassen, durch den die Heere der Franzosen und Bayern am sichersten die Oberhand wieder erlangen konnten. Aber es war nicht minder wichtig, den Kurfürsten so kurz vor der Erlangung der Kaiserwürde zu unterstützen. Es war nicht mehr an der Zeit, sich mit halben Maßnahmen zu begnügen. Entweder mußte sich der König an den mündlich verabredeten Waffenstillstand halten, der nichts Sicheres versprach und der von den Österreichern so offensichtlich gebrochen war, oder er mußte durch eine glänzende Tat das Mißtrauen seiner Bundesgenossen zerstreuen. Das einzige, was die Umstände erlaubten, war der Zug nach Mähren; denn dadurch machte der König sich unentbehrlich und durfte alsdann rechnen, von beiden Parteien gleich umworben zu werden. Er entschloß sich dazu, nahm sich aber zugleich vor, von seinen eignen Truppen nur so wenig als möglich und von den Verbündeten so viele zu verwenden, als er irgend von ihnen erlangen konnte.
Die Sachsen hielten damals die Ufer der Sazawa besetzt. Sie konnten sich bequem mit einem preußischen Korps, das in Mähren eindrang, vereinen. Von da konnte das kleine Heer dann gegen Iglau vorrücken, dort den Fürsten Lobkowitz vertreiben und bis nach Horn in Niederösterreich vorstoßen. Diese Bewegung mußte entweder Khevenhüller zwingen, von Ségur abzulassen, oder die Hauptarmee der Königin nötigen, Wittingau, Tabor und Budweis zu räumen, und dann bekam Marschall Broglie die Hände frei zum Entsatz von Linz.
Die einzige Schwierigkeit war nur, den Dresdener Hof zur Vereinigung seiner Truppen mit den preußischen zu bewegen. Zunächst erhielt Feldmarschall Schwerin Befehl, mit dem Korps, das in Oberschlesien überwintert hatte, Olmütz zu nehmen. Hierauf entwickelte der König dem Marquis Valory den Zweck dieser Unternehmung und den Nutzen, den Frankreich davon haben würde. Es war in der Tat das einzige Mittel, um die in Linz blockierten Truppen zu retten. Der König wollte selbst nach Dresden gehen (19. Januar 1742). Er ließ Valory einen Tag früher abreisen, damit er die Gesinnungen erforschen und den Vorschlägen des Königs vorarbeiten konnte. Es wurde verabredet, daß Valory bei der Ankunft des Königs im günstigen Falle mit dem Kopfe nicken sollte. Valory gab das Zeichen, und sobald der König über die üblichen ersten Komplimente hinweg war, unterhielt er sich mit dem Grafen Brühl über sein Projekt. Um es in den Hauptzügen verständlich zu machen, müssen wir etwas weiter zurückgreifen.
Der verstorbene König August II. von Polen hatte einen Plan zur Aufteilung der Erbschaft Kaiser Karls VI. entworfen, von dem der Wiener Hof Wind bekam. <103>Als Fürst Liechtenstein im Jahre 1735, unter König Augusts III. Regierung, durch Dresden kam, war er über den Minister und Günstling Graf Sulkowski ungehalten. Er versicherte dem Grafen Brühl, er und sein Hof würden nichts sparen, um Sulkowski zu stürzen und Brühl an dessen Stelle zu setzen, wenn er ihm das Teilungsprojekt verschaffen könnte103-1. Brühl beging die Treulosigkeit, den Vorschlag anzunehmen; er ließ das Schriftstück abschreiben und übergab es dem Fürsten Liechtenstein. Da sich Sachsen nun gegen das Haus Österreich erklärt hatte103-2, und zwar gerade vor der Ankunft des Königs, so schickte die Königin von Ungarn ein altes Fräulein von Kling nach Dresden, eine berufsmäßige Intrigantin, die an der Erziehung der Königin von Polen Anteil gehabt hatte103-3, und die ihren Auftrag unter dem Vorwand einer gewöhnlichen Reise verbarg, deren einziger Zweck sei, sich einer Fürstin wieder zu nähern, zu der sie so langjährige Beziehungen hatte. Kaum in Dresden angelangt, geht sie zum Grafen Brühl, nimmt ihn beiseite, zieht den Teilungsplan aus der Tasche und fragt ihn: „Kennen Sie das? Versprechen Sie mir auf der Stelle, daß die Sachsen sich aus Böhmen zurückziehen, oder ich enthülle Ihren Verrat und richte Sie zugrunde.“ Brühl versprach alles, was sie wollte. Furchtsam wie er war, wagte er nicht, seinem König mißliebig zu werden. Auch widerstrebte es ihm, die sächsischen Truppen einem Nachbar in die Hände zu geben, den er noch vor einem halben Jahre seiner Staaten hatte berauben wollen103-4. Ohnedies trug Brühl nur widerwillig zur Erhebung des Kurfürsten von Bayern bei, dem er die Kaiserwürde mißgönnte. Nach langen Kämpfen zwischen den verschiedensten Empfindungen trug in seinem Geiste die Furcht den Sieg davon: aus Feigheit überließ er dem König die sächsischen Truppen, fest entschlossen, sie baldmöglichst wieder zurückzuziehen.
Am Nachmittag war Konferenz beim König. Graf Brühl, Graf Moritz von Sachsen, Valory, Desalleurs103-5 und Graf Rutowski waren zugegen. Der König von Preußen setzte auseinander, welche Mittel ihm zur Rettung Ségurs und Bayerns als die richtigsten erschienen; er hatte eine Karte von Mähren vor sich, auf der er ihnen seinen Feldzugsplan erklärte. Seine Absicht ging dahin, die Quartiere der Österreicher von allen Seiten zu überfallen. Demzufolge sollte Broglie den Prinzen Karl von Lothringen, den Befehlshaber der feindlichen Armee, bei Frauenberg angreifen, während die Preußen und Sachsen den Feind bei Iglau in der Flanke fassen sollten. Graf Moritz wandte ein, daß der Marschall Broglie kaum 16 000 Mann bei sich hätte, und daß der Vorstoß gegen Iglau aus Mangel an Fourage und Lebensmitteln mißlingen würde. Auf den ersten Einwand war nichts zu erwidern. Den zweiten suchte der König zu entkräften. Er erklärte, daß er nach Prag gehen und mit dem Armee-Intendanten Séchelles verabreden werde, wie die Sachsen mit Lebensmitteln zu versehen seien. Mittlerweile trat der König von Polen ein. Nach einigen Höflich<104>keitsbezeigungen wollte der König ihm wenigstens die Ehre erweisen, ihn zu unterrichten, was man mit seinen Truppen vorhätte. Graf Brühl hatte die Karte von Mähren geschwind zusammengelegt. Der König von Preußen forderte sie wieder heraus. Sie wurde von neuem ausgebreitet, und der König spielte gewissermaßen die Rolle eines Hausierers: er pries seine Ware aufs beste an und betonte vor allem, daß der König von Polen niemals Mähren bekommen könnte, wenn er sich nicht die Mühe gäbe, es zu erobern. August III. sagte zu allem ja, mit einer Miene, als wäre er überzeugt. Aber in seinem Blick lag doch etwas wie Langeweile. Brühl unterbrach ungeduldig das Gespräch, indem er seinem Herrn meldete, daß die Oper gleich anfinge. Die Aussicht auf die Eroberung von zehn Königreichen hätte den König von Polen nicht eine Minute länger zurückgehalten. Man ging also in die Oper, und der König von Preußen setzte trotz mannigfachen Widerstandes einen endgültigen Entschluß durch.
Man mußte rasch vorgehen, gleichwie man einen Platz mit Sturm nimmt. Anders war an diesem Hofe nicht durchzudringen. Am nächsten Morgen (20. Januar) um 6 Uhr früh ließ der König den Pater Guarini zu sich entbieten. Der war Günstling, Minister, Hofnarr und Beichtvater zugleich. Dem König gelang es, ihm durch vieles Zureden die Überzeugung beizubringen, daß er allein durch ihn zu seinem Ziele kommen wollte, und der Italiener wurde bei all seiner Schlauheit von seiner eignen Eitelkeit überlistet. Pater Guarini begab sich vom König direkt zu seinem Herrn und bestärkte ihn vollends in dem gefaßten Entschlusse. Endlich verließ der König Dres<105>den, nachdem er alle Hindernisse überwunden hatte: das Übelwollen des Grafen Brühl, die Unentschlossenheit Augusts III. und die Winkelzüge des Grafen Moritz von Sachsen, dem an Bayern wenig gelegen war, der aber seine kurländischen Phantasien105-1 im Kopfe hatte und sich dadurch beliebt zu machen glaubte, daß er den Preußen nach Möglichkeit entgegenarbeitete.
Als der König in Prag ankam, hielt Linz sich noch. Aber Graf Törring hatte sich aus Unachtsamkeit von den Österreichern schlagen lassen105-2. Es wurden noch einige Versuche gemacht, den Marschall Broglie in Bewegung zu setzen, aber umsonst. Der König traf mit Séchelles sofort Vereinbarungen zur Verproviantierung der Sachsen; der sagte: „Ich werde das Unmögliche möglich machen.“ Ein Ausspruch, der mit goldnen Lettern über jedem Intendanturbureau angeschlagen sein sollte. Séchelles begnügte sich nicht mit Worten, sondern er führte auch alles aus, wie er es versprochen hatte.
Von Prag aus besichtigte der König die preußischen Quartiere in Böhmen. Unterwegs erfuhr er, daß Glatz sich ergeben hätte (9. Januar), und brach nach Mähren auf. Er hatte den Ritter von Sachsen105-3 und Polastron nach Landskron bestellt, um mit ihnen die bevorstehenden Operationen zu vereinbaren. Polastron war ein ausgemachter Frömmler, mehr zum Rosenkranzbeter als zum Feldherrn geschaffen. Von Landskron begab sich der König nach Olmütz, das Feldmarschall Schwerin soeben besetzt hatte. Hier hatten Magazine angelegt werden sollen. Aber Séchelles hatte diese Sache nicht unter sich, und des Königs Aufenthalt in Olmütz war zu kurz, um das Versäumte nachzuholen. Immerhin geschah das möglichste, um dem Schaden abzuhelfen.
Während der König in Olmütz war, erschien dort ein gewisser Pfütschner, ein Rat des Großherzogs von Toskana, mit Vorschlägen des Wiener Hofes. Der König überließ sich allzusehr seiner Lebhaftigkeit, und ohne auf das zu hören, was Pfütschner ihm zu sagen hatte, redete er ununterbrochen auf ihn los: ein unverzeihlicher Fehler bei Unterhandlungen, wo doch alle Regeln der Klugheit gebieten, die andern geduldig anzuhören und nur gemessene und abgewogene Worte zu erwidern. Der König hielt Pfütschner vor, wie oft der Wiener Hof das in Kleinschnellendorf geschlossene Abkommen verletzt habe, und ermahnte die Königin, sich schleunigst mit ihren Feinden zu vergleichen. Der Österreicher berichtete dem König die schimpfliche Kapitulation, die Ségur soeben in Linz unterzeichnet hatte (23. Januar), und der König benutzte dies, um mit neuen Gründen auf schleunigen Abschluß des Friedens zu dringen. Er gab ihm zu verstehen, daß die Engländer nur ihren eignen Vorteil im Auge hätten, daß sie die Königin nur mißbrauchten und sie schließlich gegen neue Handelsvorteile aufopfern würden. So schluckte Pfütschner alles, was er hatte sagen wollen, wieder herunter, und man verabredete nur, eine geheime Korrespondenz zu<106> unterhalten, die durch einen Domherrn Giannini gehen sollte. Mittlerweile lief aus Frankfurt am Main die Nachricht ein, daß der Kurfürst von Bayern, den man Karl VII. nannte, gewählt und gekrönt worden sei.
Indes blieb der Wiener Hof nicht müßig. War er auch eifrig im Unterhandeln, so unterließ er es doch nicht, alle Kräfte aufzubieten, um sich mit Waffengewalt all seiner Bedränger und Feinde zu entledigen. In Ungarn wurden 15 000 Mann regulärer Truppen ausgehoben, außerdem wurde die Insurrektion106-1 ausgeschrieben, die etwa 40 000 Mann liefern konnte. Man hatte die Absicht, zwei Armeekorps daraus zu formieren. Das eine sollte über Hradisch in Mähren eindringen, das andre über den Jablunkapaß gehen und dem preußischen Heere in Oberschlesien in den Rücken fallen, während Prinz Karl von Lothringen aus Böhmen vorrücken sollte, um die Truppen des Königs in der Front zu fassen. Der hatte nur die Hälfte der Streitkräfte, die in Oberschlesien überwinterten, mitgenommen; es waren 15 000 Mann, mit denen er bei Trebitsch zu den Franzosen und Sachsen stieß. Ein andres Korps besetzte auf seinen Befehl Wischau, Hradisch, Kremsier und die ungarische Grenze, um seine Operationen zu decken.
Durch die Langsamkeit und die Widerwilligkeit der Sachsen gingen bei dieser Unternehmung Tage und Wochen verloren, was dem Fortgang der Sache sehr schadete. Ein einziges Beispiel möge zum Beweise dafür dienen. Budischau ist ein reiches und schön eingerichtetes Lusthaus, im Besitz eines Grafen Paar. Dieses Quartier hatte man aus Höflichkeit den Sachsen zugewiesen. Graf Rutowski und der Ritter von Sachsen fühlten sich darin so wohl, daß man ihre Truppen nicht vom Fleck bringen konnte. Sie blieben drei Tage dort. Infolge dieser Verzögerung gewann Fürst Lobkowitz Zeit, seine Magazine aus Iglau wegzuschaffen und sich beim Anmarsch der Verbündeten auf Wittingau zurückzuziehen. Die Sachsen besetzten Iglau, aber es war unmöglich, sie zum Vorrücken gegen die Thaya oder auf Horn in Österreich zu bewegen. So geht es gewöhnlich bei Generalen, die Hilfstruppen befehligen. Weil Gehorsam und Pünktlichkeit fehlen, mißlingen alle Pläne. Die Sachsen, die an diesem Zuge das meiste Interesse hatten, zeigten dabei just die größte Widerspenstigkeit und die größte Hinterlist, um ihn zum Scheitern zu bringen.
Diese unerwarteten Hindernisse zwangen den König, seine Dispositionen völlig zu ändern. Er gab den Sachsen Quartiere nahe an der böhmischen Grenze, und die Preußen besetzten die Ufer der Thaya von Znaim bis Göding, einer kleinen Stadt an der ungarischen Grenze. Bald darauf ging ein Korps von 5 000 Mann aus Znaim ab und fiel in Oberösterreich ein. Schrecken verbreitete sich bis an die Tore von Wien. Augenblicklich rief der Hof 10 000 Mann aus Bayern zur Rettung der Hauptstadt herbei. Die Zietenschen Husaren drangen schon bis Stockerau vor, das nur eine Poststation von Wien entfernt liegt. Dieser Einfall war für die Truppen sehr vorteilhaft,<107> weil er ihnen eine Menge Lebensmittel verschaffte. Die Sachsen aber bekamen es in ihren Quartieren mit der Angst: überall sahen sie Feinde, wie alte Weiber Gespenster. In ihrer Furcht erschienen ihnen alle Dinge größer. Sie verlangten, man sollte ihnen die preußischen Quartiere überlassen, und dies ward ihnen bewilligt. Polastron wurde vom Marschall Broglie nach Böhmen abgerufen und verließ das Heer, sodaß jetzt kaum 30 000 Mann übrigblieben.
Durch aufgefangene Briefe aus Wien erfuhr der König, daß die Ungarn sich schon an der mährischen Grenze zusammenzogen. Es war kein Augenblick zu verlieren. Diese Miliz mußte zerstreut werden, bevor ihre Zahl zu sehr anwuchs. Den Auftrag dazu erhielt Prinz Dietrich von Anhalt. Er drang mit zehn Bataillonen, ebensoviel Schwadronen und 1 000 Husaren in Ungarn ein, eroberte drei Quartiere der Insurrektionstruppen, nahm ihnen 1 200 Mann weg und verbreitete solchen Schrecken im ganzen Königreich, daß ein Teil der Miliz auseinanderlief.
Nachdem dieser Zug so glücklich beendet war, stieß der Prinz in der Gegend von Brünn wieder zur Armee. Denn die Sachsen standen nun in Znaim, Laa, Nikolsburg und die Preußen in Pohrlitz, Austerlitz, Seelowitz und in der Gegend von Brünn. Zur Belagerung Brünns hatte man den König von Polen um schweres Geschütz ersucht. Er schlug es aus Geldmangel ab; er hatte soeben 400 000 Taler für einen großen grünen Diamanten ausgegeben. Dieser Fürst wollte wohl die Sache, weigerte sich aber, die Mittel dazu aufzuwenden. So mißlang die Unternehmung des Königs aus zahlreichen Gründen: Ségur hatte sich ergeben, ehe man ihm zu Hilfe kommen konnte; Broglie war wie gelähmt; Brühl hatte mehr Angst vor Fräulein von Kling als Interesse für Mähren, und August III. wollte wohl ein Königreich haben, sich aber nicht die Mühe geben, es zu erobern. Indessen konnten die Verbündeten ohne die Einnahme von Brünn sich nicht einmal in Mähren halten. Das schlimmste aber war, daß der König sich nicht auf die Treue der Sachsen verlassen konnte und damit rechnen mußte, daß sie ihn beim Anmarsch des Feindes im Stiche ließen. Eines schönen Tages, als man es am wenigsten vermutete, liefen alle Sachsen aus ihren Quartieren und warfen sich ungestüm auf die Standorte der Preußen: tausend österreichische Husaren hatten sie in panischen Schrecken versetzt. Sie erhielten andere Quartiere, und Brünn ward noch enger eingeschlossen.
Der Kommandant dieses Platzes, Roth, war ein kluger Kopf. Er schickte verkleidete Leute aus, um die von den Truppen besetzten Dörfer in Brand zu stecken. Alle Nächte gab es Feuerlärm. Man zählte mehr als sechzehn Flecken, Dörfer oder Weiler, die in Flammen aufgingen. Eines Tages griffen 3 000 Mann von der Brünner Besatzung das Regiment Truchseß im Dorfe Lösch an. Das Regiment verteidigte sich fünf Stunden lang mit bewundernswerter Standhaftigkeit und Tapferkeit. Das Dorf wurde verbrannt, aber die Feinde wurden zurückgetrieben: ihr Angriff blieb ohne Erfolg. General Truchseß, Oberstleutnant Varenne und einige Offiziere wurden bei dem ruhmvollen Gefecht (14. März) verwundet.
<108>Als die Österreicher sahen, welche Anstrengungen gemacht wurden, um Ségur zu befreien, beschlossen sie endlich, zum Entsatz von Brünn nach Mähren zu rücken, und Prinz Karl von Lothringen trat den Vormarsch an. Die Verbündeten mußten einen Versammlungsort für die Truppen aussuchen, der zugleich eine vorteilhafte Stellung war; diese Eigenschaften trafen auf die Umgebung der Stadt Pohrlitz zu. Der König eröffnete dem Ritter von Sachsen seine Absicht, den Feind in dieser Stellung zu erwarten, was um so sicherer geschehen konnte, als der König durch sechs Bataillone und 30 Schwadronen eigner Truppen verstärkt worden war. Der Ritter gab eine zweideutige Antwort. Damit bereitete er auf die Art und Weise vor, wie er künftig seinen Ungehorsam entschuldigen würde. Der Scheingrund, den er in erster Linie anführte, war die Schwäche seiner Truppen, die er auf nur 8 000 Streiter angab. Der geringe Verlaß auf dieses sächsische Korps führte den König zu Betrachtungen über seine gegenwärtige Lage. An eigenen Truppen hatte er nur 26 000 Mann. Auf sie allein konnte er rechnen, aber das war zu wenig, um dem Heere des Prinzen von Lothringen die Spitze zu bieten. Und schließlich: warum sollte er sich so darauf versteifen, dieses Mähren zu erobern, das dem König von Polen, der es bekommen sollte, so gleichgültig war? Das Beste, was er tun konnte, war, sich mit den preußischen Truppen, die in Böhmen standen, zu vereinigen. Zur Deckung von Olmütz und Oberschlesien konnte die Armee des Fürsten von Anhalt dienen, die bei Brandenburg überflüssig geworden war. Der Fürst erhielt also schleunigst Befehl, sein Heer zu teilen, die eine Hälfte nach Chrudim in Böhmen zu schicken und 17 Bataillone und 35 Schwadronen nach Oberschlesien zu führen, wo sein Sohn, Prinz Dietrich, mit den Truppen, die der König in dieser Gegend lassen würde, zu ihm stoßen sollte.
Trotz aller dieser Anordnungen befand sich der König in mißlicher Lage. Er hatte alle Ursache, den Sachsen zu mißtrauen, doch ihre Unzuverlässigkeit war noch nicht offenbar genug. Broglie riß ihn aus dieser Verlegenheit, indem er die sächsischen Truppen zu seiner Verstärkung forderte, angeblich gegen einen bevorstehenden Angriff des Prinzen von Lothringen, gerade zu der Zeit, da der Prinz mit seiner Armee nach Mähren aufgebrochen war! Um die verdächtigen Bundesgenossen los zu werden, tat der König, als glaubte er die falschen Angaben des Marschalls Broglie.
Der Abmarsch aus Mähren ward beschlossen. 15 Schwadronen und 12 Bataillone folgten dem König nach Böhmen. 25 Schwadronen und 19 Bataillone blieben unter dem Befehl des Prinzen Dietrich in einer vorteilhaften Stellung bei Olmütz, wo der Prinz sich hätte halten können, wenn Feldmarschall Schwerin, wie er sollte, dafür gesorgt hätte, hinlängliche Lebensmittel für die Truppen zusammenzubringen108-1. Der sächsische Gesandte Bülow fragte den König, als er ihn im Begriff sah, Mähren zu räumen: „Aber, Sire, wer wird denn meinem Herrn die Krone von Mähren aufs Haupt setzen?“ Der König antwortete ihm, man gewänne Kronen nur mit schwerem<109> Geschütz, und es sei die Schuld der Sachsen, wenn sie zur Einnahme von Brünn keines gehabt hätten.
Der König war fest entschlossen, künftig nur noch die Führung von Truppen zu übernehmen, über die er frei verfügen könnte und die Gehorsam besäßen. Er setzte seinen Marsch über Zwittau und Leitomischl fort und kam am 17. April zu Chrudim beim Erbprinzen Leopold an, wo er seine Mannschaften in Erholungsquartiere legte. Die Sachsen erlitten auf diesem Rückzuge einen kleinen Verlust: feindliche Husaren fingen ihnen ein Bataillon weg, das die Arrieregarde bildete. Umsonst suchte man die Sachsen zu bereden, zu den Franzosen zu stoßen. Sie gingen durch die preußischen Quartiere, um im Kreise Saaz an der Grenze ihres Kurfürstentums zu kantonnieren. Ihr Abfall schwächte die Franzosen, die nun in Pisek ohne Hilfe blieben. Die Last des Krieges lag fast allein auf den Schultern der Preußen, und die Feinde schöpften aus der Schwäche der Verbündeten die rosigsten Hoffnungen.
Während die Preußen sich in Böhmen von ihren Strapazen erholten, die Franzosen in Pisek schliefen und die Sachsen sich so schnell wie möglich den Gefahren des Krieges entzogen, rückte Prinz Karl von Lothringen wieder in Mähren ein. Prinz Dietrich von Anhalt bot ihm bei Wischau eine Schlacht an. Seine Stellung war aber so gut gewählt, daß die Truppen der Königin ihn nicht anzugreifen wagten. Die Preußen blieben in dieser Stellung und zogen nicht eher ab, als bis sie die letzte Tonne Mehl aus ihrem Magazin verzehrt hatten. Prinz Dietrich ging über das Mährische Gebirge und schlug sein Lager zwischen Troppau und Jägerndorf auf, ohne daß die feindliche Armee Miene machte, ihm zu folgen. Auf diesem Rückzug bestand das neu errichtete Dragonerregiment Nassau ein Gefecht109-1 mit österreichischen Husaren, bei dem es sich durch Tapferkeit und gute Haltung auszeichnete. Um dieselbe Zeit schlug sich das Regiment Kannenberg durch 3 000 Feinde durch, die es von der Armee abschneiden wollten, und erfocht sich großen Ruhm109-2. Das Regiment Gensdarmes wurde in einem Dorfe109-3, wo es in Quartier lag, bei Nacht angegriffen. Der Feind hatte das Dorf angezündet, aber die Hälfte der Schwadron focht zu Fuß in den Flammen, um den andern Zeit zum Aufsitzen zu schassen. Hierauf griffen sie selbst die Österreicher an, schlugen sie und machten mehrere Gefangene; Major Bredow109-4 kommandierte sie. Diese Ereignisse sind nicht wichtig, aber wie dürfte man so tapfre Taten in Vergessenheit sinken lassen, zumal in einem Werke, das die Dankbarkeit dem Ruhme der braven Truppen widmet?
Was ließ sich indes von diesem Kriege erwarten, wenn man sah, wie wenig Einverständnis unter den Verbündeten herrschte, wie kläglich die Generale der Franzosen, wie schwach ihr Heer und wieviel schwächer noch das Heer des neuen Kaisers war? Was anders, als daß die weitausschauenden Pläne des Versailler Kabinetts, die im vorigen Jahre in Erfüllung zu gehen schienen, jetzt mehr als zweifelhaft waren?
<110>Solche Aussichten, auf sichere Tatsachen begründet, mahnten den König, sich in das Labyrinth nicht zu tief einzulassen, sondern sobald wie möglich den Ausweg daraus zu suchen. Zu den angeführten Gründen traten auch noch viele andre hinzu, die den König bestimmten, die Friedensverhandlungen mit der Königin von Ungarn wiederaufzunehmen. Lord Hyndford ward zum Vermittler des Vergleichs gewählt. Er war dazu geeigneter als irgendwer, da er ja schon an der Aussöhnung der beiden Mächte gearbeitet hatte und seine Ehre darein setzen mußte, sein Werk zu krönen. Der Wiener Hof zeigte sich weniger nachgiebig als das vorige Mal. Die Kapitulation von Linz, die Räumung Mährens und der Abfall der Sachsen hatten seinen alten Stolz wiedererweckt; ja die geheimen Unterhandlungen am Versailler Hofe ließen seine Blicke noch weiter schweifen. Man hat immer bemerkt, daß die Stimmung des österreichischen Hofes den rohen Eindrücken der Natur folgte: aufgeblasen im Glück, kriechend im Unglück, wußte er nie die weise Mäßigung zu treffen, welche die Menschen mit Gleichmut gegen die Gaben und Schläge des Zufalls wappnet. Jetzt gewannen Stolz und Arglist wieder die Oberhand. Der Mißerfolg von Lord Hyndfords Vermittlungsversuch bestärkte den König mehr denn je in seiner Überzeugung, daß man die Österreicher vorerst schlagen müßte, sollte eine Friedensverhandlung mit ihnen zustande kommen. Sein starkes und auserlesenes Heer reizte ihn, das Waffenglück zu versuchen. Er hatte 34 Bataillone und 60 Schwadronen, also etwa 33 000 Mann.
Ehe es zu dieser Entscheidung kam, fand ein Wechsel im englischen Ministerium statt. Diese unruhige und freie Nation war mit der Regierung unzufrieden, weil der Krieg in Westindien Mißerfolge brachte und Großbritannien auf dem Kontinent keine angemessene Rolle spielte. Man geißelte den Minister und meinte den König, der gezwungen ward, Walpole zu entlassen und an seine Stelle Lord Carteret zu berufen. Ein ganz ähnliches Mißvergnügen kostete im vorigen Jahrhundert König Karl I. das Leben. Dessen Hinrichtung war ein Werk des Fanatismus gewesen; Walpole stürzte nur über Parteiintrigen. Alle vornehmen Herren wollten einmal Minister werden, und Walpole hatte jene Stellung zu lange innegehabt. Nach seinem Sturze war die Möglichkeit da, dieses Ziel zu erreichen, und der Ehrgeiz der Großen geriet dadurch in neue Gärung. So kam das Ministerium in der Folge aus einer Hand in die andre und war von allen Ämtern im Königreich dem häufigsten Wechsel unterworfen.
Kardinal Fleury war mit dieser Veränderung sehr unzufrieden. Er hatte sich bei Walpoles maßvoller Haltung ganz wohl befunden und sah mit Sorge auf Carterets Ungestüm, der, ein zweiter Hannibal, allem, was Franzose hieß, unversöhnlichen Haß geschworen hatte, Lord Carteret entsprach denn auch der Meinung, die man von ihm hegte. Er ließ der Königin von Ungarn Subsidien zahlen und nahm sie in seinen Schutz. Er ließ englische Truppen in Flandern ausschiffen, und um die Zahl der Feinde Österreichs zu verringern, verbürgte er sich gegenüber dem König von Preußen für einen vorteilhaften Frieden. Das Anerbieten wurde mit Dank angenommen,<111> aber der König war fest entschlossen, einzig und allein der Tapferkeit seiner Truppen für den Frieden verpflichtet zu sein und seine Hoffnungen nicht auf die Ungewißheit einer Unterhandlung zu bauen.
Broglie, der zu Pisek mit einem Dutzend Ducs und Pairs an der Spitze von 10 000 Mann stand, erreichte durch seine Vorstellungen endlich, daß der Kardinal sich entschloß, ihm einige Hilfe zu senden. Sie war aber erst im Frühjahr zusammengebracht und kam zu spät — der alte Fehler, den man den Franzosen oft vorgeworfen hat, daß sie ihre Maßnahmen nie rechtzeitig treffen. Als sie Freunde der Österreicher waren, verloren diese Belgrad; jetzt, da sie ihre Feinde waren, fügten sie ihnen kein Leid zu. Jener letzte Friedensschluß glich einem Kriege, und dieser letzte Krieg einem Frieden. Durch diese Schlaffheit verdarben sie die Sache des Kaisers vollends, und ihre meisten Verbündeten waren klug genug, sie zu verlassen. In diesem Jahrhundert war Frankreich unfruchtbar an großen Männern, wie sie das Zeitalter Ludwigs XIV. so reichlich hervorgebracht hatte. Die Regierung eines Priesters hatte die Armee verdorben. Unter Mazarin waren die Heerführer Helden, unter Fleury sybaritische Hofschranzen.
100-1 Der im folgenden mitgeteilte Wortlaut der Denkschrift enthält verschiedene Abweichungen; am Schluß fehlt die Aufforderung zu einem Bündnis mit Preußen.
103-1 Vgl. S. 37.
103-2 Am 31. August 1741 verbündete sich Sachsen mit Frankreich und am 19. September mit Bayern (vgl. S. 84).
103-3 Königin Maria Josepha war eine geborene Erzherzogin.
103-4 Vgl. S. 68. 69.
103-5 Der französische Gesandte in Dresden.
105-1 Die Stände des Herzogtums Kurland hatten 1725 den Grafen Moritz zum präsumptiven Thronerben gewählt; doch folgte statt seiner 1737 Ernst Johann Biron, der sich seit dem 20. November 1740 in russischer Gefangenschaft befand (vgl. S. 60).
105-2 Bei Schärding am 17. Januar 1742.
105-3 Johann Georg, Ritter von Sachsen.
106-1 Das Aufgebot der irregulären Truppen.
108-1 In der Fassung von 1746 spricht der König sogar von „unverzeihlicher Nachlässigkeit“, durch die Schwerin beinahe die Armee zugrunde gerichtet hätte.
109-1 Bei Napagedl, 5. März 1742.
109-2 Bei Fulnek, zwischen Prerau und Grätz, 18.-20. April 1742.
109-3 Zeltsch bei Wischau, 13. April 1742.
109-4 Christian Friedrich von Bredow.