<202> zu erreichen, ist gemäß unserem Manifest1 der Standpunkt zu vertreten, daß die Österreicher die eigentlichen Angreifer sind; denn sie haben mich in die unabweisliche Notwendigkeit versetzt, den Krieg zu beginnen. Folglich kann ich große Entschädigungen verlangen, die man aber beim Fortschreiten der Unterhandlungen fallen lassen kann, um die völlige Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes zu erlangen. Dabei ist Sachsen gegen Ostpreußen, Kleve und die Grafschaft Glatz in Anrechnung zu bringen. Da dieser Kongreß aber nur ein eitles Schaustück ist, weil ihm kein Waffenstillstand vorausgeht, so müssen wir uns passiv verhalten.

„Aber wie“, wird man fragen, „hoffst du zum allgemeinen Frieden zu gelangen?“ Folgendermaßen. Als Grundlage dieses heilsamen Werkes betrachte ich die völlige Beilegung der Zwistigkeiten zwischen England und Frankreich. Danach müßten beide Mächte in gegenseitigem Einvernehmen die Präliminarien eines allgemeinen Friedens vereinbaren. So würde alle Welt bald einig werden, und diesem für Deutschland wie für alle kriegführenden Mächte verderblichen, verhängnisvollen und grausamen Kampfe wäre ein gründliches Ende gemacht.


1 Gegen Österreich vom August 1756. Vgl. Bd. III, S. 187.