<101>mächtigen und sich dort behaupten, bis die Kavallerie heran ist. Dann setzt sie sich in Kolonnen und läßt die Kavallerie zur Attacke durch. Ein solcher Durchbruch innerhalb der Stellung zwingt den Feind zum Verlassen der gesamten Front. Dann könnt Ihr mit Eurer ganzen Armee eindringen und alsdann je nach den Umständen handeln. Nur kann man meiner Ansicht nach nicht genug Kraft und Nachdruck in den Augenblicken aufbieten, wo der Feind zu wanken beginnt, um ihn vollends in die Flucht zu schlagen.
Plan 7
Aus diesen verschiedenen Gefechtsdispositionen ersieht man, wie sehr sie sich unter dem Zwang der Verhältnisse ändern müssen und daß ein Hügel oder ein Sumpf nicht übersehen werden darf, wenn man ihn nur irgend benutzen kann. Die Hauptsache ist, stets eine Waffe durch die andre zu unterstützen, die Kavallerie durch Infanterie und Geschütz zu verstärken und stets Kavallerie zur Unterstützung der Infanterie bei der Hand zu haben. Ich darf nicht vergessen, daß in allen Fällen, wo es nur zu Teilgefechten kommt, die Reserve dorthin rücken muß, sei es nach rechts oder nach links; denn im Fall des Mißlingens kann die Reserve das Gefecht wiederherstellen und Euch den Sieg bringen. Man sieht also deutlich, daß die Hauptkunst des Heerführers in der rechten Erkenntnis des Geländes besteht, in der Ausnutzung aller Vorteile, die es bietet, in der Anpassung der Dispositionen an jeden besonderen