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Die Offiziere sind in der gleichen Lage wie die Gemeinen. Es gibt Verwundete und Kränkliche, die nicht weiter dienen können und deren geringes Einkommen zu ihrem Unterhalt nicht ausreicht. Für sie hat man sich alles mögliche ausgedacht. Die früheren Generale bekommen Pensionen von 1200 und 2 000 Talern. Was die übrigen betrifft, so werden sie Postmeister oder Domänenräte, falls sie dazu taugen; wieder andre weiden beim Kommissariat angestellt. Die schließlich, die man nirgends unterbringen kann, erhalten kleine Pensionen von ; bis 6 Talern monat, lich. Ist ein Stabsoffizier zu dumm, um seine Stellung auszufüllen, so schickt man ihn in Pension, um sich seiner zu entledigen. Für solche Ausgaben hat die Kriegs, lasse ungefähr das Nötige.

Einige Regimenter haben im letzten Kriege ihre Schuldigkeit so schlecht getan, daß ihre Invaliden zur Strafe keinen Anteil an den Wohltaten erhalten, die den andren zugestanden sind; denn Lohn und Strafe müssen den geleisteten Diensien entsprechen. Im übrigen zwingen Menschlichkeit, Mitleid, Dankbarkeit und alle Menschenpfiichten den Herrscher, seine Großmut und Freigebigkeit auf alle Untertanen auszudehnen, die sie durch ihre früheren Leistungen und ihr jetziges Elend verdient haben.