<286> Infanterie
11. Arrieregarden: Jedes Gefecht nach Möglichkeit vermeiden; denn dabei ist nichts zu gewinnen, sondern nur zu verlieren. Muß man sich jedoch mit dem Feinde einlassen, sich so rasch wie möglich zurückziehen.
12. Rückzugsbewegungen von Höhen, aus Dörfern und Wäldern: Die Geschütze vor dem Bataillon abfahren lassen und beim Rückzuge einige Soldaten zurücklassen, die ein Schützengefecht führen und den Feind aufhalten.
13. Greift man eine Arrieregarde an, das Terrain ausnutzen und den Feind sobald wie möglich in ein Gefecht verwickeln.
14. Winter- oder Kantonnementsquartiere: In der ersten Zeit die Fenster der Häuser öffnen, die Soldaten nach und nach purgieren und zur Ader lassen.
15. Postenkette der Winterquartiere: Die Dörfer verpalisadieren und Fleschen aufwerfen; stets auf der Hut sein, um nicht überfallen zu werden; Patrouillen, Spione usw. Die Schanzen auf den Bergen abwechselnd mit Palisaden und langen Stangen versehen. Steht man hinter einem Flusse, ihn aufeisen; an den Furten Fußangeln legen, fortwährend Patrouillen ausschicken. In Waldund Berggegenden muß die leichte Infanterie diese Patrouillen übernehmen.
16. Es ist notwendig, daß der Infanterieoffizier die Befestigungskunst kennt.