<327> diene, der andere Theil des Commandos aber, mit dem Säbel, Pistolen oder Carabiner, wie sie wollen, die Bedeckung, so der Feind dem Convoi gegeben, attaquire, der dritte Theil aber nichts anders zu thun habe, als die Wagen, Pulverkarren, Pferde oder was da ist, wegzufahren und damit den Weg voraus nach Hause zu nehmen. Wofern es nicht wohl angehet, daß sie ganze Wagen wegführen können, so müssen sie die Stränge von den Pferden abschneiden, die Pferde fortführen, die Wagen aber zerbrechen oder entzwei schlagen, um sie dem Feinde unbrauchbar zu machen, aber auch alsdann die, so attaquiret haben, sich zurückziehen und in ihrem Rückmarsche diejenigen bedecken müssen, welche die Beute gemacht haben.
17.
Es muß kein Officier von den Husaren jemals den Feind zu weit verfolgen, indem man allemal gewiß glauben muß, daß der Feind allemal einen Rückhalt hat, wodurch er stärker werden kann als wie diejenigen, so ihn verfolgen; sodann werden auch durch ein hitziges Verfolgen des Feindes die Pferde müde und aus dem Athem gejagt und können also leicht von des Feindes seinem Rückhalte, welcher frische Pferde hat, eingeholet und die Leute sodann zu nichte gehauen werden.
18.
Aus Vorstehendem allem kann ein Oberst oder ein Officier von den Husaren ersehen, wie höchst nöthig es ist, daß sie sich das Land, worin der Krieg geführet wird, möglichstermaßen bekannt machen, wozu sie leicht gelangen können, wenn sie sich gute Landkarten anschaffen, fleißig kundschaften, auch Schlächter, Verwalter, Schulzen, Jäger, Schäfer usw., welche die Wege kennen, zu bekommen suchen, auch oft und fleißig von allen Seiten und um sich herum patrouilliren.
Ueberdem können die Officiere von den Husaren hieraus begreifen, daß es bei ihnen nicht allemal auf eine unbesonnene Bravour ankommt, sondern vielmals eine gute Ueberlegung nöthig ist, und daß sie eine gute Disposition machen, wobei es auf Accuratesse hauptsächlich und Wachsamkeit in ihren Feldwachen, Patrouillen und Ronden und sonsten im Dienste ankommt, desgleichen auf eine beständige Vorsichtigkeit, ihren Rücken frei zu haben, indem, ob sie gleich attaquiren sollen, sie dennoch allemal auf die Sicherheit ihres Rückweges zu denken haben.
19.
Ueber dieses werden die Officiere von den Husaren sehen, wie viel dem Dienste daran gelegen, daß die Husarenpferde in gutem Stande sind, damit, es komme zum Attaquiren oder zum Ausreißen, sie von ihren Pferden gute Dienste haben können; derowegen die Officiere weit mehrere und bessere Obacht, als bisher geschehen, auf