<207> Eine Ausnahme machen nur die Stunden der Erholung. Ist er lenksam, so seien Sie freundlich. Ist er störrisch, so bieten Sie die ganze Autorität auf, die Ihnen zusieht; bestrafen Sie ihn dann, indem Sie ihm den Degen wegnehmen, ihn in Arrest setzen und ihn immer tunlichst bei der Ehre packen. Bis jetzt erscheint er sehr zart, aber mit dem Älterwerden wird er sich schon kräftiger entwickeln.
Allwöchentlich wollen Sie seinem Vater, mir allmonatlich über sein Bettagen berichten. In außerordentlichen Fällen können Sie sich stets an mich wenden. Verzärteln Sie ihn nicht durch allzu umständliche Sorge um seine Gesundheit oder durch die Angst, es könnte ihm ein Unglück zustoßen. Man muß ihn sorgsam behüten, doch braucht er nichts davon zu merken; das würde ihn weichlich, schüchtern und ängstlich machen. Seine Tageseinteilung kann mein Bruder regeln, wie er es für richtig hält, und Sie können danach Ihre Maßnahmen treffen.
Diese Instruktion gilt nur bis zum Alter von zehn oder zwölf Jahren. Dann werden Sie eine neue erhalten, die den Fortschritten meines Neffen, seinem Alter und den Umständen angemessen ist.