Die innere Politik
Die Einrichtung der Finanzen, die ich soeben dargelegt habe, bildet einen Teil der inneren Politik. Aber das ist nicht alles. Es ist noch mancherlei zu beachten. Zunächst gilt es, den Geist der Völker, die man regieren will, zu erfassen, damit man weiß, ob sie mild oder streng regiert werden müssen, ob sie rebellisch sind, ob sie zu Unruhen, Intrigen, zur Spottlust usw. neigen, worin ihre Talente bestehen und zu welchen Ämtern sie sich am meisten eignen. Die nachfolgenden Urteile über die Völker, die ich zu regieren die Ehre habe, beziehen sich nur auf den Durchschnitt. Davon sind stets Einige auszunehmen, die edler oder lasterhafter veranlagt sind als ihre Mitbürger.
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Ostpreußen feinen und gelenken Geistes sind, daß sie Geschmeidigkeit besitzen (die in Abgeschmacktheit ausartet, sobald sie nicht aus ihrer Provinz herauskommen). Man beschuldigt sie der Falschheit, aber<144> ich glaube nicht, daß sie falscher sind als andere. Viele Ostpreußen haben gedient und dienen noch mit Auszeichnung, sowohl im Heere wie in der Verwaltung. Aber ich würde wider besseres Wissen reden, wollte ich einen einzigen von denen, die ich persönlich kennen gelernt habe, der Falschheit bezichtigen144-1.
Die Pommern haben einen geraden und schlichten Sinn. Unter allen Provinzen hat Pommern die besten Untertanen für den Kriegsdienst wie für alle anderen Ämter hervorgebracht. Nur mit diplomatischen Verhandlungen möchte ich sie nicht betrauen, well ihr Freimut sich nicht für Geschäfte eignet, bei denen man der Schlauheit mit Schläue begegnen muß144-2.
Der Adel der Kurmark144-3 ist genußsüchtig. Er besitzt weder den Geist der Ostpreußen noch die Solidität der Pommern. Der magdeburgische Adel besitzt mehr Scharfsinn und hat einige große Männer hervorgebracht144-4.
Die Niederschlesier sind das, was man brave Menschen nennt, etwas beschränkt: das ist aber nur die Folge ihrer schlechten Erziehung. Sie sind eitel, lieben Luxus, Verschwendung und Titel, hassen andauernde Arbeit und den zähen Fleiß, den die militärische Zucht erfordert. Wer dem schlesischen Adel eine bessere Erziehung beibringt, wird ihn wie Prometheus mit himmlischem Feuer erfüllen. Der oberschlesische Adel besitzt die gleiche Eitelkeit, dabei mehr Geist, aber auch weniger<145> Anhänglichkeit an die preußische Regierung, da er stockkatholisch ist und die Mehrzahl seiner Verwandten unter österreichischer Herrschaft steht145-1.
Die Edelleute der Grafschaft Mark und des Mindener Landes145-2 haben dem Staate gute Untertanen geliefert. Bei ihrer etwas groben Erziehung fehlt ihnen der Schliff des Weltmanns. Aber sie haben dafür ein Talent, das höher sieht: sie machen sich dem Vaterlande nützlich.
Der Clevesche Adel ist dumm, wirr und im Rausche gezeugt. Er besitzt weder angeborene noch erworbene Talente145-3.
Im großen und ganzen stellt der Adel eine Körperschaft dar, die Achtung verdient. Besonders hebe ich den pommerschen, osipreußischen, märkischen und magdeburgischen Adel, sowie den Adel von Minden und der Grafschaft Mark hervor. Dieser würdige Adel hat Gut und Blut im Diensie des Staates geopfert. Seine Treue und seine Verdienste müssen ihm den Schutz aller Herrscher sichern. Es ist ihre Pflicht, die verarmenden Familien zu unterstützen und sie im Besitze ihrer Güter zu erhalten. Denn der Adelsstand bildet die Grundlage und die Säulen des Staates.
In Preußen sind keine Partelungen und Empörungen zu befürchten. Der Herrscher braucht nur mUde zu regieren und sich vor einigen verschuldeten oder unzufriedenen Edelleuten oder vor einigen Domherren und Mönchen in Schlesien zu hüten. Aber<146> auch die sind keine offenen Feinde: ihre Machenschaften beschränken sich auf Spionen-diensie für unsere Feinde.
Nur bei wenigen Anlässen ist Strenge geboten. Ich habe bisher das Glück gehabt, mehr über Mangel an Belohnungen für verdiente Männer als über Mangel an Gefängnissen zur Einsperrung von Missetätern klagen zu müssen. General Walrave ist der einzige, den ich in Haft setzen mußte146-1, weil er zu den Österreichern übergehen und ihnen die Pläne meiner Festungen ausliefern wollte.
Zu diesen allgemeinen und allzu unbestimmten Kenntnissen muß der Herrscher Menschenkenntnis fügen und die Leute ergründen, deren er sich bedienen will. Er muß ihre Verdienste, ihre starken und schwachen Seiten in Erfahrung bringen, um jeden seinen Fähigkeiten entsprechend zu verwenden. Herrscher, die ihre Minister und Generale allein nach ihrer äußeren Erscheinung beurteilen, übertragen die Verwaltung ihrer Finanzen einem Schurken von liebenswürdigem Äußern, eine kühne Unternehmung im Felde einem langsamen General, den sie für tatenlustig hielten, einen Auftrag, der Klugheit erheischt, einem Leichtfuß, der die Ehre genießt, ihnen Kuppeldienste zu leisten. Dadurch verderben sie alles. Nur wenige Menschen sind ohne Talent geboren. Jeden auf den rechten Platz stellen, heißt doppelten Vorteil aus allen ziehen. Dann täuscht man sich nicht und gibt dem Staatskörper erhöhte Kraft und Stärke, weil alles in seinem Dienste steht und alles nützliche Diensie zu leisten vermag.
Einige politische Maximen, den Adel betreffend
Ein Gegenstand der Politik des Königs von Preußen ist die Erhaltung seines Adels. Denn welcher Wandel auch eintreten mag, er wird vielleicht einen reicheren, aber niemals einen tapfereren noch treueren Adel bekommen. Damit der Adel sich in seinem Besitz behauptet, ist zu verhindern, daß die Bürgerlichen adlige Güter erwerben, und zu veranlassen, daß sie ihre Kapitalien im Handel anlegen, sodaß, wenn ein Edelmann seine Landgüter verkaufen muß, nur Edelleute sie erwerben.
Ebenso ist zu verhindern, daß der Adel in fremde Dienste geht. Vielmehr muß ihm patriotischer Sinn und Standesbewußtsein eingeflößt werden. Daran habe ich gearbeitet und während des Ersten Schlesischen Krieges mir alle mögliche Mühe gegeben, den gemeinschaftlichen Namen Preußen in Aufnahme zu bringen, damit die Offiziere lernen, daß sie alle, aus welcher Provinz sie auch stammen, als Preußen zu gelten haben und daß aus dem gleichen Grunde alle Provinzen, obwohl voneinander getrennt, doch nur ein einziges Staatsgebilde ausmachen.
<147>Es gehört sich, daß der Adel seine Dienste lieber dem Vaterlande als irgendeiner anderen Macht widmet. Aus diesem Grunde sind gegen die Edelleute, die ohne Erlaubnis in fremde Dienste gehen, strenge Verordnungen erlassen. Da aber viele Edelleute Müßiggang und schlechtes Leben dem Waffenruhm vorziehen, so sind denen, die dem Staate dienen, Auszeichnungen und Vorrechte zu verleihen; denen aber, die nicht dienen, sind sie vorzuenthalten. Von Zeit zu Zeit sind die jungen Edelleute in Pommern, Ostpreußen und Oberschlesien zu versammeln, um sie unter die Kadetten zu stecken und darauf in die Armee einzustellen.
Städte und Bürger
Ich habe den Städten in den alten Provinzen die Freiheit gelassen, ihren Magistrat zu wählen, und mich in diese Wahlen nur dann eingemischt, wenn sie Mißbrauch damit trieben und einzelne Familien zum Nachteil der anderen alle Gewalt an sich rissen. In Schlesien habe ich ihnen das Wahlrecht genommen, damit sie die Schöffenstühle nicht mit Leuten besetzen, die dem Hause Österreich ergeben sind. Mit der Zeit und sobald die gegenwärtige Generation ausgestorben ist, kann man den Schlesiern ihr Wahlrecht unbesorgt wiedergeben.
Die Bauern
Ich habe den Bauern die Frondienste erleichtert, die sie ehedem zu leisten hatten. Statt sechs Tage in der Woche, wie früher, haben sie jetzt nur drei Tage zur Frone zu arbeiten. Das hat die dem Adel gehörenden Bauern aufgebracht, und sie haben sich an vielen Orten ihren Herren widersetzt. Der Herrscher soll das Gleichgewicht zwischen Bauer und Edelmann erhalten, sodaß sie einander nicht zugrunde richten. In Schlesien, mit Ausnahme von Oberschlesien, geht es dem Bauern sehr gut. In Oberschlesien ist er ein Sklave. Man müßte ihn mit der Zeit frei zu machen suchen. Ich habe auf meinen Domänen das Beispiel gegeben und damit begonnen, ihn auf gleichen Fuß mit dem niederschlesischen Bauern zu setzen. Den Bauern ist zu verwehren, daß sie Ländereien von Adligen kaufen, und die Adligen sind am Bauernlegen zu verhindern. Denn die Bauern können nicht als Offiziere im Heere dienen, und die Adligen vermindern durch Erwerbung von Bauernland die Zahl der Einwohner und Ackerbauer.
<148>Die Geistlichen und die Religion
Katholiken, Lutheraner, Reformierte, Juden und zahlreiche andere christliche Sekten wohnen in Preußen und leben friedlich beieinander. Wenn der Herrscher aus falschem Eifer auf den Einfall käme, eine dieser Religionen zu bevorzugen, so würden sich sofort Parteien bilden und heftige Dispute ausbrechen. Allmählich würden Verfolgungen beginnen, und schließlich würden die Anhänger der verfolgten Religion ihr Vaterland verlassen, und Taufende von Untertanen würden unsere Nachbarn mit ihrem Gewerbfleiß bereichern und deren Volkszahl vermehren....
Die Hauptmasse der Katholiken sitzt in Schlesien. Man läßt ihnen die freie AusÜbung ihrer Religion. Damit aber die Klöster mit ihrem Zölibat die Hoffnungen der Familien nicht begraben, darf niemand vor erfolgter Großjährigkeit Mönch oder Nonne werden. Sonst lasse ich den Geistlichen jede Freiheit und die ihnen zustehenden Rechte. Die Priester sind ziemlich zuverlässig, die Mönche neigen mehr zum Hause Österreich. Aus diesem Grunde lasse ich sie 30 Prozent ihrer Einnahmen an den Staat entrichten, damit sie doch zu etwas nütze sind. Die Jesuiten, die gefährlichste Gattung unter allen Mönchen, gehören in Schlesien zu den ganz fanatischen Anhängern des Hauses Österreich. Um Altar gegen Altar zu setzen, habe ich gebildete französische Jesuiten kommen lassen, die den schlesischen Adel erziehen. So vereitelt die Erbitterung zwischen den ftanzösischen und deutschen Mönchen die Ränke zugunsten des Hauses Österreich, deren sie sonst fähig wären. Die fanatische Parteilichkeit der Dom<149>Herren für die Königin Maria Theresia hat mich gezwungen, darauf zu sehen, daß alle erledigten Stellen nur mit friedfertigen Männern besetzt werden.
Ich bin gewissermaßen der Papst der Lutheraner und das kirchliche Haupt der Reformierten. Ich ernenne Prediger und fordere von ihnen nichts als Sittenreinheit und Versöhnlichkeit. Ich erteile Ehedispense und bin in diesem Punkte sehr nachsichtig, da die Ehe im Grunde nur ein bürgerlicher Vertrag ist, der gelöst werden kann, sobald beide Parteien damit einverstanden sind. Außer wenn es sich um Bruder und Schwester, Mutter und Sohn, Tochter und Vater handelt, erlaube ich nachsichtig, daß man sich nach Herzenslust heirate; denn diese Verbindungen stiften keinerlei Schaden.
Alle anderen christlichen Sekten werden in Preußen geduldet. Dem ersten, der einen Bürgerkrieg entzünden will, schließt man den Mund, und die Lehren der Neuerer werden der verdienten Lächerlichkeit preisgegeben. Ich bin neutral zwischen Rom und Genf. Will Rom sich an Genf vergreifen, so zieht es den kürzeren. Will Genf Rom unterdrücken, so wird Genf verdammt. Auf diese Weise kann ich dem religiösen Haß steuern, indem ich allen Parteien Mäßigung predige. Ich suche aber auch Einigkeit unter ihnen zu stiften, indem ich ihnen vorhalte, daß sie Mitbürger eines Staates sind und daß man einen Mann im roten Kleide ganz ebenso lieben kann wie einen, der ein graues Gewand trägt.
Ich suche gute Freundschaft mit dem Papst zu halten, um dadurch die Katholiken zu gewinnen und ihnen begreiflich zu machen, daß die Politik der Fürsten die gleiche bleibt, auch wenn die Religion, zu der sie sich bekennen, verschieden ist. Indessen rate ich der Nachwelt, dem römischen Klerus nicht zu trauen, ohne zuverlässige Beweise seiner Treue zu besitzen.
Die Prinzen von Geblüt
Es gibt eine Art Zwitterwesen, die weder Herrscher noch Privatleute sind und die sich bisweilen sehr schwer regieren lassen: das sind die Prinzen von Geblüt. Ihre hohe Abstammung stößt ihnen einen gewissen Hochmut ein, den sie Adel nennen. Er macht ihnen den Gehorsam unerträglich und jede Unterwerfung verhaßt. Sind irgendwelche Intrigen, Kabalen oder Ränke zu befürchten, von ihnen können sie ausgehen. In Preußen haben sie weniger Macht als irgendwo sonst. Aber das beste Verfahren ihnen gegenüber besieht darin, daß man den ersten, der die Fahne der Unabhängigkeit erhebt, energisch in seine Schranken weist, alle mit der ihrer hohen Herkunft gebührenden Auszeichnung behandelt, sie mit allen äußeren Ehren überhäuft, von den Staatsgeschäften aber fernhält und ihnen nur bei genügender Sicherheit ein militärisches Kommando anvertraut, das heißt, wenn sie Talent besitzen und wenn man sich auf ihren Charakter verlassen kann.
Was ich von den Prinzen sage, erstreckt sich auf die Prinzessinnen, die sich nie und unter keinerlei Vorwand in die Regierung einmischen dürfen.
<150>Strafen und Belohnungen
Zwei Hauptbeweggründe regieren die Menschen: Furcht vor Strafe und Hoffnung auf Belohnung. Wer sie recht leiten will, hindert sie durch Androhung strenger Justiz an der Übertretung der Gesetze der Gesellschaft, in der sie leben, ermuntert sie aber zu löblichen Handlungen und feuert sie an mit der Lockspeise der Glücksgüter. Preußens Herrscher haben zum Glück selten Strenge nötig. Nur Hochverrat verdient harte Bestrafung. Jedoch läßt sich oft verhüten, daß Menschen sich zu solchen Schandtaten verführen lassen. Im letzten Kriege erfuhr ich, daß der Abt von Grüssau mit einigen Geistlichen und Edelleuten eine Verschwörung zugunsten des Wiener Hofes anzettelte. Ich ließ sie gefangen setzen oder verbannte sie während der Kriegswirren in andere Provinzen. Dadurch wurde ihnen die Möglichkeit genommen, sich schuldig zu machen, und sie entgingen Bestrafungen, die sie unfehlbar getroffen hätten, wenn sie frei ihrer Neigung hätten folgen dürfen. Nach dem Frieden kehrten sie ruhig in ihre Heimat und zu ihren Geschäften zurück, und die Vernünftigen unter ihnen müssen mir Dank dafür wissen, daß ich sie gezwungen habe, ihre Unschuld zu bewahren.
Ich sagte es schon und wiederhole es: In Preußen ist man häufiger in Verlegenheit, alle verdienstvollen Handlungen gebührend zu belohnen, als in der Zwangslage, schlechte zu bestrafen. Man kann die Tugend nicht hoch genug achten, noch die, die sie üben, genug ermutigen. Das Staatsinteresse verlangt, daß alle Bürger sich der Tugend befleißigen. Von der Tugend soll man sprechen, wackere Taten sind herauszustreichen, damit sie womöglich noch größeren Glanz erhalten und die für sie empfänglichen edlen Seelen zur Nacheiferung anspornen. Ja, sollte auch ein Mensch den seelischen Schwung der edlen Geister nicht von der Natur empfangen haben und aus Gier nach Ehre und Belohnungen doch eine schöne Tat vollbringen, so wäre damit schon viel gewonnen. Mag auch das Motiv der Tat an sich niedrig sein, die wackere Tat gereicht der Allgemeinheit trotzdem zum Vorteil. Die nützlichsten Bürgertugenden sind Menschlichkeit, Billigkeit, Tapferkeit, Wachsamkeit und Arbeitslust. Sie schaffen Menschen, die für den Zivildienst wie für das Heer gleich nützlich sind. Derartige Eigenschaften müssen belohnt werden.
Einen Mann ohne Verdienst nur aus Gunst bereichern, heißt ebenso blind sein wie das Glück. Einen Kuppler mit Wohltaten überhäufen, heißt der Öffentlichkeit sagen: Kommt, leistet dieselbe Gefälligkeit, und ihr werdet Belohnungen ernten. Einen Jäger zu hohen Würden erheben, heißt bezeugen, daß die Jagd der erste Beruf, das erste Handwerk im Staate ist, und den Adel ermutigen, vorzugsweise dieses Gewerbe zu ergreifen. Was ist aber die Folge solcher falschen Auszeichnungen? Das Verdienst welkt in Vergessenheit dahin, die Tugend genießt die ihr schuldige Achtung nicht, und weil der Wettstreit und der Ansporn fehlt, werden viele Menschen, die zum Guten neigen, nachlässig und leisten dem Staat nicht alle Dienste, die er von ihnen erwarten kann. Zu den Leuten, die belohnt werden müssen, zählen unbestechliche Richter, Finanz<151>beamte, die die Einnahmen der Krone durch ihren Fleiß vermehrt haben, ohne das Volk zu bedrücken, Diplomaten, die in kritischen Zeiten mit Treue und Geschicklichkeit gedient haben, Militärs, die hochherzig ihr Leben für das Vaterland auf das Spiel gesetzt haben, die wegen ihrer langen Dienste oder ihrer Verwundungen Belohnungen verdienen, erfahrene Offiziere, die künftig gute Dienste zu leisten vermögen, andere, die ihre Gesundheit eingebüßt haben und nicht mehr imstande sind, ihr Amt zu versehen, und denen in ihrer Not nicht beizustehen undankbar wäre. Kurz, für wen sollten die Belohnungen bestimmt sein, wenn nicht für Offiziere, die sich im Kriege durch glänzende, mit Geschick geleitete und mit Kühnheit ausgeführte Taten auszeichnen? Für die große Zahl von Männern, die mit Recht nach Belohnungen streben, haben wir nur zwei Ordenszeichen151-1, die mit keinerlei Pension verbunden sind, 40 Amtshauptmannschaften, Pfründen in den Domkirchen von Magdeburg, Halbersiadt, Minden, Brandenburg und Kamin, einige Gouverneurstellen mit geringen Bezügen, Pensionen aus den Pfründen von Schlesien und aus den Komtureien des Malteserordens, außerdem noch einige Pensionen von der Domänenkasse. Wie gering auch diese Belohnungen sind, sie müssen doch geschickt verwendet werden, und die Art und Weise der Verleihung muß den Wert dessen, was man gibt, erhöhen. Hat die Gunst bei der Anstellung dieser Wohltaten keinerlei Anteil und wird nur das Verdienst belohnt, so ist das sicher das unfehlbarste Mittel zur Ermutigung der Tugend. Auch erreicht man dadurch, daß viele Menschen die Tugend wenigstens äußerlich zur Schau tragen, während sie unter jeder anderen Regierung ihren Lastern freien Lauf lassen würden. Jeder Staat, in dem die Tugend überwiegt, ist den anderen auf die Dauer überlegen. In ihm werden wackere Taten in größerer Zahl vollbracht als bei allen Nachbarn, und daher wird auch die Zahl der großen Männer bedeutender sein als bei anderen Völkern. Da alle Menschen aus angeborener Unruhe unablässig nach Verbesserung ihrer Lage streben, so muß man die Belohnungen sparsam verteilen, um stets irgendwelche Auszeichnung übrig zu haben, mit der man die Unersättlichsten befriedigt. Wenig und oft geben, ist ein untrügliches Mittel, die Menschen glücklich zu machen.
Eine schöne Eigenschaft des Herrschers ist es, daß er das Verdienst im Verborgenen aufsucht und eine wackere Tat belohnt, die ohne Zeugen vollbracht ist. Darauf soll er sein Augenmerk lenken und ebenso viele Spione halten, um die guten Eigenschaften der Bürger zu ermitteln, wie die Tyrannen, um Verschwörungen aufzudecken, die man gegen sie anzettelt.
Soll ein Fürst geizig oder verschwenderisch sein151-2?
Ich glaube, es ist für den Herrscher ebensowenig ratsam, geizig wie verschwenderisch zu sein. Er soll vielmehr sparsam und freigebig sein. Sparsam, well er die Güter des Staates verwaltet, well das Geld, das er empfängt, Blut und Schweiß des Volkes<152> ist und er es zum Besten des ganzen Staatskörpers verwenden muß. Wer dieses Geld im Frieden zur Unzeit ausgibt und im Kriege für große Dinge nichts übrig hat, wer alle seine Einnahmen ohne Rücksicht auf die Zukunft vergeudet und das Volk durch neue Austagen bedrücken muß, wenn der Staat angegriffen wird, der handelt unvernünftig und eher wie ein Tyrann als wie ein Vater des Volkes. Ein Staatsmann darf niemals sagen: ich habe nicht geglaubt, daß dieses oder jenes geschehen könnte. Sein Beruf verlangt, daß er alles vorhersieht und auf alles gerüstet ist. Wer also in Preußen, das sich nur durch seinen Gewerbfleiß behauptet, das Regiment führt, muß unverzüglich erkennen, daß er keine anderen Geldmittel besitzt als die, welche er während des Friedens sammelt. Er muß taub gegen das sein, was die Öffentlichkeit sagt, und ihr nichtiges Urteil verachten. Wenn sie Euch beschuldigt, geizig oder knauserig zu sein, was liegt daran? Sie urteilt nach falschen Begriffen und würde Eure Ansicht teilen, wenn ihr Eure Gründe bekannt wären. Man muß das einmal als richtig erkannte System befolgen, ohne sich durch das Gezirpe der Grillen oder durch das Gequake der Frösche von seinem Wege abbringen zu lassen.
Wir brauchen etwa fünf Millionen zur Bestreitung eines Feldzugs. Die Kosten für vier Feldzüge betragen also zwanzig Millionen. Diese zwanzig Millionen anzuhäufen und die anderen Kassen nach dem im Abschnitt über die Finanzen entwickelten Plane152-1 zu füllen, ist eine Pflicht des Herrschers, eine Sorge, von der er sich nicht lossagen kann und für die das Volk ihm Dank weiß, wenn es in Kriegszeiten nicht mit neuen Austagen bedrückt wird.
Ein sparsamer Fürst ist weise und vorausschauend. Er bereitet sich im voraus Hilfsquellen und sammelt durch Beschränkung seines Aufwandes und seiner Ausgaben die Gelder, die er bei gegebener Zeit zu Erleichterungen für sein Volk bestimmt. Ein verschwenderischer Fürst gleicht einem Körper mit stets verdorbenem Magen, der mit Gier ißt, dem aber selbst die nahrhaftesten Speisen nichts nützen. Ein freigebiger Fürst gleicht einem gesunden Körper, der sich mit Maß nährt und allen seinen Gliedern gleichmäßige Kraft und Stärke durch die Adern zuführt. Ein verschwenderischer Fürst ist wie ein Narr, der unnütze Ausgaben macht und darüber das Notwendige vernachlässigt....
Die Freigebigkeit ist eine scharfsichtige Tugend, die mit Sachkenntnis handelt. Sie ist bereit, den Unglücklichen zu helfen, Hab und Gut mit ihnen zu teilen. Sie belohnt mit voller Hand die Dienste. Sie ist die letzte Rettung und die Zuflucht aller, deren einzige Hoffnung der Beistand des Fürsten ist. Sie kommt den Bedürfnissen zuvor, lindert, wo sie kann; und wenn sie aus dem Herzen kommt, so ist sie bescheiden, milde, fordert keinerlei Anerkennung und hat es nicht eilig, die Welt von ihren Wohltaten zu unterrichten. Wenig für sich verbrauchen, im rechten Augenblick und hinlänglich geben, beizeiten Erleichterung schaffen, den Hilfsbedürftigen zuvorkommen, mit den<153> Staatsgeldern haushälterisch umgehen, sie ordentlich und sparsam verwalten: das sind königliche Eigenschaften, die dem Geize wie der Verschwendung in gleichem Maße fernbleiben.
Preußen ist zu arm, um große Pensionen an Müßiggänger zu bezahlen. Man muß nach Möglichkeit gute, arbeitsame und tätige Untertanen anstellen und sie so besolden, daß sie davon anständig leben können. Wer keine Talente besitzt, darf auch keinerlei Fortkommen für seine Person erwarten.
Soll ein Fürst selber regieren?
In einem Staate wie Preußen ist es durchaus notwendig, daß der Herrscher seine Geschäfte selbst führt. Denn ist er klug, wird er nur dem öffentlichen Interesse folgen, das auch das seine ist. Ein Minister dagegen hat, sobald seine eigenen Interessen in Frage kommen, stets Nebenabsichten. Er besetzt alle Stellen mit seinen Kreaturen, statt verdienstvolle Leute zu befördern, und sucht sich durch die große Zahl Derer, die er an sein Schicksal kettet, auf seinem Posten zu befestigen. Der Herrscher dagegen wird den Adel stützen, die Geistlichkeit in die gebührenden Schranken weisen, nicht dulden, daß die Prinzen von Geblüt Ränke spinnen, und das Verdienst ohne jene eigennützigen Hintergedanken belohnen, die die Minister bei allen ihren Handlungen hegen.
Ist es aber schon notwendig, daß der Herrscher die inneren Angelegenheiten seines Staates selber lenkt, um wieviel mehr muß er dann seine äußere Politik selbst leiten, die Allianzen schließen, die ihm zum Vorteil gereichen, seine Pläne selber entwerfen und in bedenklichen und schwierigen Zeitläuften seine Entschlüsse fassen.
Bei dem innigen Zusammenhang zwischen Finanzen, innerer Verwaltung, äußerer Politik und Heerwesen ist es unmöglich, einen dieser Zweige ohne Rücksicht auf die anderen zu behandeln. Sobald das geschieht, fahren die Fürsten schlecht. In Frankreich regieren vier Minister das Königreich: der Finanzminister unter dem Namen des Generalkontrolleurs, der Marineminister, der Kriegsminister und der Minister der auswärtigen Angelegenheiten. Diese vier Könige verständigen und vertragen sich nie. Daher kommen all die Widersprüche, die wir in der französischen Regierung sehen. Eifersüchtig stößt der eine um, was der andere mit Geschick aufbaut. Da gibt es kein System, keinen Plan, der Zufall herrscht, und alles ist in Frankreich der Spielball der Umtriebe am Hofe153-1. Die Engländer erfahren alles, was in Versailles vorgeht. Da gibt es kein Geheimnis, und folglich läßt sich auch keine Politik treiben.
Eine gut geleitete Staatsregierung muß ein ebenso fest gefügtes System haben wie ein philosophisches Lehrgebäude. Alle Maßnahmen müssen gut durchdacht sein, Finanzen, Politik und Heerwesen auf ein gemeinsames Ziel steuern: nämlich die Stär<154>kung des Staates und das Wachstum seiner Macht. Ein System kann aber nur aus einem Kopfe entspringen; also muß es aus dem des Herrschers hervorgehen. Trägheit, Vergnügungssucht und Dummheit: diese drei Ursachen hindern die Fürsten an ihrem edlen Berufe, für das Glück ihrer Völker zu wirken. Solche Herrscher machen sich verächtlich, werden zum Spott und Gelächter ihrer Zeitgenossen, und ihre Namen geben in der Geschichte höchstens Anhaltspunkte für die Chronologie ab. Sie vegetieren auf dem Throne, dessen sie unwürdig sind, und denken nur an das liebe Ich. Ihre Pflichtvergessenheit gegen ihre Völker wird geradezu strafbar. Der Herrscher ist nicht zu seinem hohen Rang erhoben, man hat ihm nicht die höchste Macht anvertraut, damit er in Verweichlichung dahinlebe, sich vom Mark des Volkes mäste und glücklich sei, wahrend alles darbt. Der Herrscher ist der erste Diener des Staates154-1. Er wird gut besoldet, damit er die Würde seiner Stellung aufrechterhalte. Man fordert aber von ihm, daß er werktätig für das Wohl des Staates arbeite und wenigstens die Hauptgeschäfte mit Sorgfalt leite. Er braucht zweifellos Gehilfen. Die Bearbeitung der Einzelheiten wäre zu umfangreich für ihn. Aber er muß ein offenes Ohr für alle Klagen haben, und wem Vergewaltigung droht, dem muß er schleunig sein Recht schaffen. Ein Weib wollte einem König von Epirus154-2 eine Bittschrift überreichen. Hart fuhr er sie an und gebot ihr, ihn in Ruhe zu lassen. „Wozu bist du denn König“, erwiderte sie, „wenn nicht, um mir Recht zu schaffen ?“ Ein schöner Ausspruch, dessen die Fürsten unablässig eingedenk sein sollten.
Wir haben in Preußen das Generaldirektorium, die Justizbehörden und die Kabinettsminister. Tag für Tag senden sie an den König ihre Berichte mit eingehenderen Denkschriften über die Gegenstände, die seine Entscheidung erfordern. In strittigen oder schwierigen Fällen erörtern die Minister das Für und Wider selbst. Damit setzen sie den Herrscher in den Stand, seine Entscheidung auf den ersten Blick zu treffen, vorausgesetzt, daß er sich die Mühe gibt, die vorgetragenen Sachen gründlich und mit Verständnis zu lesen. Ein klarer Kopf erfaßt den Kernpunkt einer Frage mit Leichtigkeit. Diese Methode der Geschäftsführung verdient den Vorzug vor der sonst üblichen, wo der Herrscher im Ministerrate präsidiert; denn aus großen Versammlungen gehen keine weisen Beschlüsse hervor. Auch sind die Minister, die meist gegeneinander intrigieren, uneins; Persönliches, Haß und Leidenschaft wird in die Staatsangelegenheiten hineingetragen; die mündliche Debatte mit ihrem oft heftigen Widerstreit der Meinungen verdunkelt die Sachlage, die sie aufklären soll, und schließlich bleibt das Geheimnis, die Seele der Geschäfte, bei so vielen Mitwissern nie völlig gewahrt.
In schwierigen Fällen kann es sich empfehlen, einen Minister, den man für den klügsten und sachverständigsten hält, um Rat anzugehen. Will man noch einen zweiten befragen, so geschehe das getrennt, um nicht durch Bevorzugung der Ansicht des einen ewige Zwietracht zwischen beiden zu säen. Ich verschließe mein Geheimnis in<155> mir selbst. Nur einen einzigen Sekretär155-1, von dessen Treue ich überzeugt bin, ziehe ich heran. Wofern man mich also nicht selbst besticht, ist es unmöglich, meine Absichten zu erraten. Die Minister sind nur mit den Angelegenheiten betraut, die das Deutsche Reich bettessen. Alle wichtigen Verhandlungen, Verträge oder Allianzen gehen durch meine Hände.
Das Zeremoniell
Die meisten Könige Europas haben sich selbst eine Art von Ketten geschmiedet, unter deren Last sie oft seufzen. Mein Vater besaß den Mut, die seinen zu brechen, und seinen Spuren folgend, habe ich das mir überlieferte Maß der Freiheit getreulich bewahrt. Ich habe ihn sogar noch überboten, indem ich mir die fremden Gesandten, soweit wie nur irgend möglich, vom Leibe hielt. Es gibt in Preußen keine Rangstufen, keine Etikette, keine Botschafter. Dadurch sind wir gesichert vor allen Streitigkeiten um den Vortritt und vor allen aus dem Stolze der Könige entspringenden Schikanen, die an anderen Höfen ernste Aufmerksamkeit beanspruchen und eine Zeit verschlingen, die man nützlicher für das Allgemeinwohl anwenden kann.
144-1 In dem Testament von 1768 sagt der König: „Die Ostpreußen sind nicht ohne Geist, und es befinden sich unter ihnen solche, die gute Untertanen abgeben, ausgenommen diejenigen, die in der Umgegend von Königsberg wohnen; denn ihre zu weichliche Erziehung hat bisher nur Faulenzer hervorgebracht. Ich habe Grund gehabt, mit dem Adel dieses Königreiches während des letzten Krieges ziemlich unzufrieden zu sein; sie waren mehr russisch als preußisch und außerdem aller Niederträchtigkeiten fähig, deren man die Polen zeiht. Jedoch ich habe alles vergessen, nachdem ich sie ihr Unrecht und meine Unzufriedenheit habe fühlen lassen. Das Voll ist nicht bösartig. Das Schlimmste, was geschieht, sind Abtreibungen der Leibesfrucht, Sodomiterei und Viehdiebstahl. Die Strafgesetze dürfen hier also milde sein; denn ihre Strenge ist nur bei denjenigen Völkern notwendig, die von ihren heftigen Leidenschaften zu den äußersten Gewalttätigkeiten getrieben werden.“
144-2 Testament 1768: „Die Pommern haben etwas Ungekünsteltes in ihrem Charakter. Sie würden nicht ohne Geist sein, wenn sie besser gebildet wären; niemals aber werden sie schlau und verschlagen sein. Der gemeine Mann ist argwöhnisch und hartnäckig. Sie sind eigennützig, aber weder grausam noch blutdürstig und ihre Sitten ziemlich sanft. Man bedarf also keiner Strenge, um sie zu regieren. Sie geben gute Offiziere, vortreffliche Soldaten ab; manche leisten im Finanzfache ziemlich gute Dienste. Vergebens aber würde man aus ihnen politische Unterhändler machen wollen.“
144-3 Testament 1768: „Die Bewohner der Marken haben nicht soviel Geist. Sie sind verschwenderisch und leichtfertig, und es gibt nur wenige, die man mit Vorteil gebrauchen kann. Das Volk ist hartnäckig in seinen Meinungen und ein geschworener Feind der Neuerungen. Sie verabscheuen sogar die Fremden, aber sie sind nicht bösartig.“
144-4 Von den Magdeburgern und Halberstädtern sagt der König im Testament von 1768: „Sie sind teilweise besser, sogar der gemeine Mann hat Ehrgefühl. Sie sind gut und haben ein feineres Benehmen als die anderen. Während des letzten Krieges veranstalteten die Magdeburger eine Sammlung und schickten den Pommern, die von den Russen geplündert worden waren, 10 000 Taler. Dieser Zug ist so schön, daß man das Andenken hieran sorgfältig bewahren soll.“
145-1 Von den Schlesiern heißt es im Testament von 1768: „Sie haben ein feines Benehmen, sogar die Bauern. Der Adel besitzt Geist, und wenn man seine Flüchtigkeit zügelt, kann man vortreffliche Dienste sowohl beim Militär als in Zivilämtern von ihnen erhalten. Man muß übrigens einen großen Unterschied zwischen den Ober- und Niederschlesiern machen: die letzteren haben in allem den Vorzug vor jenen. Die oberschlesischen Grafen sind meistenteils mit den Österreichern verwandt; einige von ihnen haben Güter in Mähren, andere in Böhmen; auf sie darf man durchaus nicht zählen. Der gemeine Mann, stockkatholisch, zittert und bebt bei dem Worte Ketzer; seine Priester, die ihn leiten, und die religiösen Vorurteile ketten ihn an das Haus Österreich. Man muß ferner in Schlesien ebensowenig auf das gesamte Mönchsgezücht als auf die Breslauer Domherren rechnen, die sich im Frieden zurückhalten, im Kriege Ränke spinnen und heimlich an ihren Religionsverwandten hängen. Wenn man einen nahen Krieg vorhersieht, muß man die Verdächtigen festnehmen und bis zum Frieden nach Magdeburg oder auch nach Stettin schicken, damit man sie hindert, uns zu verraten und sich zugrunde zu richten, und damit man sich die unangenehme Notwendigkeit erspart, über sie strengere Strafen zu verhängen. Es ist sicher, daß die Österreicher in Schlesien Leute angesiedelt haben, die ihnen als Spione dienen sollen. Man hat einige in Verdacht, man muß sie überwachen, damit man sie außerstand setzt, uns zu schaden, falls die Meinung, die man von ihnen hegt, zutrifft. Ich glaube durch die Erfahrung gelernt zu haben, daß der große Fehler bei den meisten von einer jämmerlichen Erziehung herkommt, welche sie in ihrer Jugend empfangen haben. Das hat mich bestimmt, in Stolp ein Kadettenhaus zu gründen, die liegnitzer Ritterakademie umzugestalten, um dort den Adel sorgfältig erziehen zu lassen.“
145-2 Über die Bewohner von Minden sagt der König im Testament von 1768: „Sie haben Geist und sind das beste Volk von der Welt, arbeitsam, gewerbstätig und treu. Während des letzten Krieges haben sich die Bauern freiwillig gemeldet, um Soldaten zu werden und für das Vaterland zu kämpfen. Was haben die alten Römer Schöneres getan?“
145-3 Testament 1768: „Der Adel ist zu sehr dem Wein ergeben und hat beinahe den Verstand versoffen; das sind diejenigen Untertanen, von denen man am wenigsten Vorteil ziehen kann.“
146-1 In Magdeburg 1748.
151-1 Der Schwarze Adlerorden und der Orden pour Ie mérite.
151-2 Vgl. S. 62ff.
152-1 Vgl. S. 123.128 f. 141.
153-1 Vgl. Bd. I I, S. 134.
154-1 Vgl. S. 6.
154-2 Vielmehr Philipp von Mazedonien.
155-1 August Friedrich Eichel.