<156>Des Neides Pfeile mögt ihr still verachten,
Die euer Leben zu zerstören trachten.
An eurer Tugend werde stumpf sein Zahn,
Vergeblich soll er euch mit Bissen nahn!
Ihr scharfen Richter, lernt den frechen Sinn
Vor einem großen Namen beugen,
Streut Blüten auf der Helden Asche hin;
Doch wollt ihr uns der Toten Vorbild zeigen,
So gebt auch unsrer Zeit ihr Lob zu eigen!
Ja, Freund Fouque, sind wir erst einmal tot,
Schätzt man auch uns in abertausend Jahren.
Dann blüht der alten Toten Morgenrot,
Und sind wir erst ins Grab gefahren,
Gefühllos allem Lob und aller Not,
Dann werden wir nicht mehr beneidet,
Wenn uns das Volk in Glorie kleidet
Und unsres Ruhmes helle Fackel loht.