<202>Bei wichtigen Dingen —
Das ganze himmlische Reich
Vor sein Angesicht, und zwar sogleich.
Und der gute Vater hebt an:
„Ihr Herren, sobald ich euch kundgetan,
„Was mir's hier gilt, um was sich's dreht,
„So denke ich, daß sich's von selbst versieht,
„Daß jedermann mir freudig beweist,
„Es lebe in ihm noch der alte Geist.
„Noch niemals braucht' ich, das darf ich wohl sagen,
„Hier solche Tonart anzuschlagen;
„Doch es muß mal heraus, denn, leider, die Sache
„Führt schon eine allzu vernehmliche Sprache:
„Die Sache ist's, die zum Himmel schreit,
„Was ihr für pflichtvergessene Heilige seid!
„Ihr, die ich weiseren Sinnes geglaubt,
„Ihr wagt's, ihr erhebt das Empörerhaupt
„Mitten im Paradiese drin!
„Weil jeder versieht, zu schwadronieren,
„Vermeint er, er könne die Welt regieren?
„Was denkt ihr, wozu ich im Himmel bin?
„Guck' ich da gestern ein Stündchen vom Himmel,
„Zieh' mir mein langes Fernrohr aus:
„Seh' ich da auf dem Planetenkrümel
„Zwei Nationen in wildem Strauß
„Sich katzbalgen in buntem Getümmel:
„Ein Sandkorn schließlich, um das sie sich raufen!
„Flugs bilden sich hier oben zwei Haufen.
„Jeder, verrannt in den albernen Wahn,
„Der Streit da unten ging' ihn was an.
„Jeder zieht seinen Strang allein,
„Alle Gemüter sind erhitzt,
„Leidenschaft jedes Auge blitzt;
„Und nach Willkür fährt jeder mir drein:
„Den befehde, den beschütze,
„Hüben schade, drüben nütze!
„Und da soll man nicht zornig sein!
„Soviel jedenfalls bitt' ich mir aus: