<232>„Ach, nur ein Spielzeug! Da mit einem Mal
„Prasselt hernieder ein Feuerstrahl,
„Der die empörte Welt
„Ringsum erhellt,
„Alles entzündend zu rotem Brand.
„Der Mast bricht und zerschellt,
„Das Deck erzittert,
„Das Steuer zersplittert!
„Da faßt unsre Seeleute Schwindel und Graus,
„Die Knie wanken, sie wissen: 's ist aus.
„Und wirklich, ein Spielball der Sturmeswut,
„Hören wir jetzo — uns starrt das Blut —
„Ein fürchterlich Krachen: Weh, aufgerannt
„An Felsenklippen,
„Zerschellten des Fahrzeugs Rippen,
„Nun löste sich Niet und Band.

„In ihrer Angst meine Reisegefährten
„Gelobten dem Himmel, weiß Gott, was;
„Ich betete brünstig zu meinem verehrten
„Schutzheiligen, der meiner auch nicht vergaß.
„Eine Ruderstange ließ er mich fassen
„Und hat sich also vernehmen lassen:
„Für diesmal biet' ich dir noch die Hand,
„Weil du einmal nach mir genannt;
„So hab' ich dir jenes Stück Holz beschert,
“.Bediene dich seiner als Steckenpferd,
„Meines Mantels als Segel; mein Heiligenschein
„Wird dir als Leitstern willkommen sein.
„Denn steuern wirst du dich sowieso
„Mit deinem vieigewandten.... —
„Teurer Sankt Stephan, entgegnete ich,
„Mir ist just wahrhaftig nicht lächerlich;
„Ein bißchen mehr Hilfe wär' eher hier nütze,
„Und ein bißchen weniger schlechte Witze.

„So schwamm und trieb ich mit meinem Plunder.
„Zuletzt, zerschlagen und mürbe wie Zunder
„Und halb ersoffen im Wogenschwall,
„Vom Salzwasser elend, das ich geschluckt;