<241>„Ein verkommenes Theatergelichter.1
„Seht, also sind diese Römer entartet!

„Doch einen Mann — das muß ich gesteh —
„Einen Hab' ich zu Rom gesehn,
„Der hohen Amtes mit Größe wartet:
„Fürwahr, eine Fürsten-- und Priestergestalt,
„An Geistesadel, Gedankengewalt
„Vergleichbar den Sternen des Altertums;
„Ein Priester ohne Pfaffenlist,
„Ein Fürst, der weiß, was Gebieten ist,
„Wohl würdig seines hohen Ruhms,
„Ein Glaubensheld, der die Künste meistert!2
„Gern hätt' ich mich länger für ihn begeistert,
„Doch war daheim der Krieg entbrannt
„Und rief mich in mein Vaterland.

„Da war ich denn glücklich wieder inmitten
„Meiner geliebten Sybariten,
„Die nun — war's Laune, war's echte Gunst? —
„Für den Vater der Hampelmannkunst
„Aus Erkenntlichkeit was zu tun gedachten
„Und bei Valory mich unterbrachten.

„Doch was sich seitdem mit mir zugetragen,
„Das brauch' ich Euch wohl nicht erst zu sagen.“


1 Vgl. Bd. II, S. 47.

2 Papsi Benedikt XIV. (vgl. Bd. II, S. 42; III, S. 153).