<258>„Diesmal mußt's nun Maria sein.
„So bin ich denn heute ein guter Christ,
„Ja sogar, was noch schlimmer ist:
„Ein Österreicher mit Leib und Seel.“ —
Hoppla! da trat sein Rößlein fehl;
Wer weiß, was es war? War's ein Unglückstritt
In eine Wagenrinne? eine Fichtenwurzel?
Jedenfalls Freund Darget muß mit
Im allgemeinen Gepurzel;
Auch die am nächsten aufgeschlossen,
Kollern zuhauf samt ihren Rossen.
Das gibt ein lieblich Gequetsch und Geknäule,
Menschenleiber und strampelnde Gäule,
Und zu unterst, im zappelnden Haufen
Liegt Franquini und kann kaum schnaufen,
Schlägt wütend um sich mit Beinen und Armen
Und flucht und schimpft zum Erbarmen.
Obendrein war der Abend nah,
Sodaß man die Hand nicht vor Augen sah.
Schon deckt die Nacht mit dunklen Schleiern
Das Weltall zu
Und spendet Ruh
Den Menschen, die von ihrer Arbeit feiern.
Franquinis Schar war vom Lager nicht weit,
Und es mußte der Lärm in der Dunkelheit
Den schlafenden Posten wecken;
Der schoß in seinem Schrecken.
„Wer da?“ — „Franquini!“ Ein Gefreiter sodann
Von der Wache sitzt auf und reitet heran.
„Herrgott! Unser Großmaul! Euer Gnaden,
„Wer hat Euch hier abgeladen?“
Jetzt begann sich der Knäul auseinanderzuklauben;
Und richtig fand auch, kaum sollte man's glauben,
Jeder wieder
Seine eigenen Glieder.
Als man im Lager vernommen,
Was sich da draußen begeben hätt',