<263>Eine grobe Sau
Und tobt vorbei unserm Nekromant.
„War das alles?“ so spöttelt Rosieres,
„Darum stellst du so greulich dich an,
„Spielst hier den Nachtspuk und wilden Mann,
„Rufst Luzifer,
„Um schließlich hier
„Ein Borstentier,
„Das friedlich in seiner Kule lag,
„Aufzuscheuchen vor Tau und Tag!“
Jetzt wagt's auch Karlchen, den Kopf zu drehn:
Er konnt' es noch grade verschwinden sehn,
Das Ungetüm, und da schlechterdings
Nichts Verdächtiges war zu erblicken rings,
So ging er hübsch langsam, blieb schließlich stehn;
Inzwischen holte auch Rosieres ihn ein.
Franquinis Verlegenheit war nicht klein;
Er sagt' es dem Lothringer auf den Kopf:
Schuld sei allein sein Weihwassertopf.
Dagegen konnte Karlchen freilich nichts sagen!
„Mag sein,“ meint Rosières und lächelt schlau.
„Doch, um dies zu ergründen genau,
„Erlaube ich mir jetzt vorzuschlagen:
„Wir wollen einen zweiten Vorstoß wagen,
„Und zwar mit verdoppelter Ladung diesmal!“
Da Hub sein schaurig Ritual
Der grimme Franquini von neuem an,
Indem er mit doppelten Kräften begann.
Schon dachte jeder: aber jetzt!
Jetzt muß doch samt den Seinen
Herr Satan gleich erscheinen!
Da nahten auf einmal, ganz abgehetzt,
Ganz außer Atem, ein paar Offiziere:
Soeben marschiere,
Bereit zur Schlacht,
Mt großer Macht
Der Feind heran.